Albula und Zügenlinie (1963)

  • Hallo Thomas,

    Da liegt mein Holz! Hast den doch noch in Bretter zersägst, vielen Dank, die kann ich gut verwenden beim "Neuaufbau" meiner Filisurer Lokschuppen.

    Wenn du demnächst den Stichsäge zur Hand nimmst wegen der Rollschemelgrube , denke daran das keine Drähte oder Elektronik drunter sind......

    Bin gespannt wie es weiter geht,

    Grüsse, Michiel

    Besser ist da ein Oszi-Werkzeug, auf die Drähte musst Du natürlich trotzdem aufpasssen!

    Fein MultiMaster>>>>>>>>>>

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo zusammen

    Erstmal herzlichen Dank für die guten Tipps zum Aussägen der Grube.... ich darf kaum sagen, wie ich das schlussendlich gemacht habe, aber in Anlehnung an die Handarbeit der 60er entschied ich mich folgendermassen:

    Zuerst wurde das Bauzelt entfernt (so konnte ich besser an den Geleisen arbeiten). Zum Glück hatte ich (noch) nicht jeden Schwelle genagelt, Marco, so konnte ich die Gleisprofile durch wegdrehen der Schienenägel gut ausbauen:

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    Nun die Säge..... es war wirklich das Beste bei dem Salat an Kabeln im Untergrund und zwei Weichenantriebe, die temporär entfernt werden mussten, auch die Vibration der Stichsäge war mir nicht wohl.... aber ein gutes Sackmesser mit einer scharfen Säge ging super:

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    Fertig gesägt, die beiden Weichenantriebe wieder montiert und alle Kabel noch heil.... eine kurze Schrecksekunde als ich dachte, ich hätte das Gleis nebenan erwischt vor lauter Freude auf den Grubenbau...

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    Während die RhB-Schwellen für den Staubsauger vorbereitet wurden, ...

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    ......fand im Wohnzimmer (Giorgio) bereits das Aufkleben der Normalspurschwellen auf ein Klebeband statt, dazu hatte ich mir früher mal Lehren für die RhB Schwellen gemacht:

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    Nachdem die Schwellen in die Grube verlegt worden waren, fand eine erste Stellprobe statt: Im Hinergrund ein Band bereits mit den Normalspurschwellen:

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    Die Höhen stimmen schon ganz vielversprechend und nun wird die ganze Grube justiert. Die Grubenoberkante ist exakt die Schwellenoberkante. Die Normalspurschwellen sind provisorisch hingelegt:

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    Und der Gegenschuss: Die Grube fügt sich schon ganz gut in das Gleisbild.... das definitve Finish (Mauerritzen, Einfärben) sowie Einleimen der Grube und Bau des Normalspurgleises spare ich mir bis nach meinem Besuch im Staatsarchiv. Wär schade, wenn dort Details kommen, die Änderungen mit sich bringen würden:

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    liebe Gruess und ich kanns kaum erwarten ins Staatsarchiv zu gehen...

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    wie immer von Dir: Eine ganz feine Arbeit die mir sehr gefällt!

    Zitat

    "Zum Glück hatte ich (noch) nicht jeden Schwelle genagelt, Marco, so konnte ich die Gleisprofile durch wegdrehen der Schienenägel gut ausbauen."

    Da komme ich um ein Schmunzeln nicht herum. Aber Du wirst es mir nachsehen, dass ich damit kontern muß, dass Du doch nicht auch den Rest der Anlage noch so flexibel halten mußt, oder!? Und ja, ich freue mich für Dich, dass der Eingriff so problemlos abgelaufen ist. ;)

    Grüße,

    Marco

  • Hallo Thomas,

    ich beneide dich ja um einiges, aber die Arbeit mit dem Sackmesser möchte ich nicht.....grins!

    Tolle Bilder, danke für die schönen Berichte und die vielen vielen kleinen Geschichten und Fakten dazu, mach immer Spaß in deinem Treadh zu stöbern!!

    Gruass, Peter

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Hallo zusammen

    Herzlichen Dank für eure Schmunzelkomentare !!!

    Es gibt Neugkeiten von Thusis ! und sie habe mich ziemlich von den Socken gehauen:

    Ich bekam ein Mail von einem Forumsbesucher mit der unheilvollen Botschaft, "ich soll das Sackmesser bezüglich Thusis noch nicht beiseite legen" und dazu ein Thusner-Plan, der drei neue Rätsel aufgibt.

    René P. gab freundlicherweise seinen Plan für hier im Forum. René, herzlichen Dank für Deine Initiative und Unterstützung zu Thusis !!!!!

    Der Plan gibt drei neue Rätsel auf: Rot, die bereits mit dem Sackmesser ausgesägte Rollschemelgrube:

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    Grün Rätsel 1 Wie auf dem Plan eingezeichnet, gab es also in Thusis nicht nur ein Normalspurgleis, sondern Zwei, mit einer Normalspurweichenverbindung.... die Frage lautet:

    Wie war die Verbindung des zweiten Normalspurgleises zum Schmalspurgleis . Zweite Grube ? Aufschüttung ? Oder einfach ein Dreischienengleis ?

    Für das Dreischienengleis spricht dieses Bild, das Alles überhaupt erst ins Rollen gebracht hat:

    Eindrücke eines dritten Schienenprofils auf den Schwellen. Das Gleis würde stimmen! So konnte einfach nach Bedarf genutzt werden.

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    Gelb Rätsel 2 Eingezeichnet ist eine grosse Wagenwaschanlage (W W A auf dem Plan) mit einem Balken darüber (K P auf dem Plan). War da ein zweiter Kran und warum über einer Waschanlage ? Die werden doch wohl die Wagen nicht noch angehoben und umgedreht haben zum abspritzen :thumbup:... Gemessen an der Viehtransportmenge war die WWA in der Grösse sicher logisch und rangiertechnisch an einem guten Platz. Kennt jemand die Abkürzung K P ?

    Viollet Rätsel 3. Was bedeutet das Abstellgeleis mit der Beschrifftung "Rollschemel". Ich habe noch nie einen Plan gesehen, auf dem steht, welche Wagen in welches Abstellgleis gestellt werden. Einzig im Bonaduzer Gleisplan war auch ein Gleis mit "Rollschemel" angeschrieben. Vielleicht war dieses Gleis reserviert, damit wegen der schnellen Verfügbarkeit keine anderen Güterwagen darauf abgestellt werden durften ? Oder könnte es sein, das dort eine extra hohe Rampe war, um geschemelte Normalspurwagen direkt zu beladen und entladen ?


    Lasst euren Ideen freien Lauf, fragt eure Väter und Grossväter nach Fotos... ich freu mich auf eure Impulse und Überlegungen !!

    liebe Gruess

    Thomas

    PS: Demnächst hier noch eine spannende Entdeckung zu den Panzertransporten in Thusis. Da kam eine weitere dicke Rollschemel-Überraschung zu Tage. Ich warte noch auf die Freigabe der entsprechenden Bilderrechte...

  • Hallo Thomas

    Schau doch mal im Bildarchiv der ETHZ nach, das ist öffentlich zugänglich.

    .

    Da habe ich vorhin auf die schnelle ein paar Flugaufnahmen von Thusis gefunden wo auch der Bahnhof mit drauf ist. Ob da allerdings das zu sehen ist was Du suchst weiss ich nicht, aber ein Versuch wäre es allemal wert.........

    Gruss

    Manfred

  • Die RhB besass gesammthaft 26 Schemel. Mein Idee war immer, ca 1/3 des Rollmaterialbestandes (Lok's wie Wagen) in den 60er zu haben, damit das Verhältniss untereinander dem Original entspricht. Bei den Schemeln mache ich eine grosse Ausnahme :wacko:. Ich suche nur noch einen letzten.

    Könnte man da nicht mal einen (Kleinserien)-Hersteller überzeugen die Rollschemel nochmal aufzulegen? Ich hätte auch gerne so um die fünf Stück, da muss man doch also ein wenig Masse absetzen können ...

    Lg

  • Hallo Thomas

    Einfach nur genial was du uns zeigst. :respekt: Speziell die Geschichte mit der Rollschemelgrube fasziniert.

    Eine Lösung für deine Rätsel habe ich leider auch nicht. Falls aber noch nicht bekannt: Beim Lesen des Buches "Erlebnisse als Lokomotivführer bei der RhB" von A. Donatsch bin ich über folgende Aussage gestolpert:

    Zitat


    Streusalz zur Schwarzräumung wichtiger Strassenverbindungen wird heute je länger je mehr in Spezialwagen der SBB transportiert. Ab Chur bis zum Grossumschlagplatz Thusis können diese mit Rollschemeln weitergeführt werden.

    Viel Spass beim Weiterbauen.

    Gruss Michael

  • Habt ihr mal überlegt, Rollschemel als 3D Durck zu realiseren?

    Wenn man sich die Modelle vom Fabian (Val Tours) anschaut, dann ist da ja dort einiges möglich. Besonders wenn man professionel bei z.B. Shapeway drucken lässt.

    So als Gedanke.

    VG Philipp

  • Hallo zusammen

    Die Versuchung war herrlich: Die Grube ist betreibsbereit !

    Nachdem die Niveaus fein justiert waren, folgte der definitve Einbau. Das Gleis wurde vor dem Einbau montiert. Dazu mussten die Löcher 0,6mm für die Schienenägel vorgebohrt werden, weil die Nägel ins harte Sperrholz der Grubebasis reichten. Ich habe - für Marco - jede 5 Schwelle genagelt im Falle von späteren Änderungen.

    Hier schön zu sehen die Welle in die Grube hinunter. Der Rollschemel muss natürlich in der Grube komplett horizontal stehen.

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    Gruben Stilleben. Ich konnte es nicht lassen mal ein bisschen Schotter (Koema R15) in die Grube zu schütten. Ich finde diesen Schotter einfach unübertroffen.

    Die Anhängevorrichtung für die Schemelsicherung: Haken für die Kupplunsbügel auf der einen Seite und Bügel um am Haken des Wagens einzuhängen:

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    Natürlich liess der Rollschemel nicht lange auf sich warten und inspizierte gern die Grube:

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    Hier ein Bild des Originals:

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    Thusis hätte ja eigentlich auf dem nach der Grube folgenden Normalspur-Gleis eine Weichenverbindung zu einem zweiten Normalspurgleis. Mein Normalspurgleis hat aber nur 80cm Länge (1:87 wäre 118cm massstäblich). In diese kurze Gleis nun eine H0-Weichenverbindung einzubauen wäre ein optischer Murks.

    Künstlerische Freiheit-Modus ein: "Zuerst wurde die Grube gebaut mit einem Normalspurgleis, erst später kam mit dem steigenden Bedarf das zweite Normalspurgleis mit der Weichenverbindung". Freiheits-Modus aus. Desshalb wir es bei mir bei einem Normalspurgleis bleiben ohne Weichen.

    Ich habe eine riesen Freude an der Grube ! Freu mich schon die SBB Wagen herumzuschubsen auf meinen 80cm...

    liebe Gruess

    Thomas

  • Hallo Thomas

    Das finde ich super mit der Grube und dem drum herum.

    Warten wir mall ab was von Swiss Rail&Road Factory kommen wird sie haben ja mahl einen Prototyp vorgestellt wann es soweit ist wird er sicher auch hier im Forum vorgestellt.

    Mach weiter so auch mit den anderen Projekten .

    Gruss Raphael