Albula und Zügenlinie (1963)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Thomas

    Bist Du nicht der, der alles so baut wie wenn's 0m wär, aber trotzdem viiiiiel kleiner ist.... :thumbup: das wird eine Hammer-Oberleitung bei Dir, wenn das so weiter geht mit Deinem Bauen.

    ... ich glaub, Du verwechselt da was - vor der Oberleitung hab ich noch einen Riesenbammel - und ich weiss noch immer nicht, wie weit ich gehen soll (mit Fahrleitung oder ohne, wenn mit dann ob mit Sommerfeldt Fahrdraht oder was Anderes ...)

  • PS: Jetzt habe ich erst bemerkt, dass der Abspannmast eigentlich 90° gedreht sein sollte. Zumindest die Fahrleitungsmasten mit Auslegern stehen anders am Gleis. Da muss ich wohl davon ausgehen, dass die Abspannmasten auch ohne Ausleger auch so stehen wie die Fahrleitungsmasten.... oder ?

    Hallo Thomas,

    vermutlich hast Du Recht. Hab auf die Schnelle mal meine Fotos druchgeklickt - alle H-Masten waren mit der geschlossenen Seite zum Gleis....

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


    banner1b500.jpg

  • Hallo Thomas,

    deine Lötarbeiten können sich sehen lassen, wie zierlich muss dies erst beim normalen Betrachten sein!

    Weiterhin ganz viel Motivation,

    Gruß, Peter

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Hallo Giorgio

    Ja, ich bin tatsächlich am aushecken..... zum einen ist es möglich, dass wir nächsten Sommer aus unserem gemieteten Haus müssen...... zum andern bin ich mein Arbeitspensum am umstrukturieren, zum Dritten ist der RhB-Faszinationsfaden seit Frühling irgendwie gerissen und zu guter Letzt: Wir haben uns als Familie für einen zweimonatigen Segeltörn abgesetzt und sind jetzt im Moment in Sardinien mit unserer Yacht.

    Ich bin echt gespannt, was dann kommt, wenn wir zurück sind und es dann langsam Herbst wird, sprich die RhB-Saison beginnen wird....

    Liebe Gruess

    Thomas

    PS: Wir sind in Arbatax (Sardinien) mit der Schmalspurbahn Trenino Verde gefahren.... eine hammer abenteuerliche Fahrt. Ich werde berichten wenn wir zurück sind.

  • Hallo zusammen

    Der RhB-Faden ist wieder zusammengeflickt .....
    Aktuell sind die Signale ein wesentliches Thema in den Jahren, in welchen meine Anlage angesiedelt ist: 60er Jahre

    7950b6-1503515950.jpg

    Genau in dieser Zeit wurde nähmlich bei der RhB die Streckenblock-Sicherung erstellt. Das ist modellmässig eine sehr interessante Situation:

    Vor dem Streckenblock kannte die RhB nur die Hippschen Wendescheiben als allereinzige Signalisation. Diese dienten ausschliesslich als Abschlusssignal vor den Stationen, - als Schutz für die Station - , und waren ohne jegliche Vorsignale. Sie zeigten entweder offen oder geschlossen an.

    Damit nicht gleichzeitig auf beiden Seiten einer Station die Wendescheiben-Signale offen sein konnten, befand sich auf der Station nur ein Schlüssel. Mit diesem öffnete man den kleinen Kasten, um den Signalknopf in Kasten drin zu bedienen. Das zweite Signal hatte seinen eigenen Kasten und der blieb so verschlossen.

    Passierte ein Zug das offene Signal und fuhr in die Station ein, schloss der Zug das Signal selber, weil an der Einfahrtsweiche der meisten Stationen eine entsprechende mechanische Auslösung das Signal schloss. In der Regel waren die Signale 200m von der Einfahrtsweiche entfernt, es sei denn, topographische Verhältnisse ergaben einen anderen Standort. Der Abstand von der Gleismitte betrug 2.80m.

    Das Überfahren eines geschlossenen Signals war ohne Sicherheits-Folgen möglich. (Anmerkung: Samedan besass bis Anfangs der 60er Jahren 47 Handweichen und drei Hippsche Wendescheiben für die Zugssicherheit)

    Sehr interessant ist die Tatsache, dass die Signale auf dem gleichen Bahnhof sich nicht gleich bewegten und desshalb einen unterschiedlichen Ton auslösten, damit auf der Station auch ein akkustisches Signal den Bahnhofsvorstand erkenne lies, auf welcher Bahnhofsseite sich das Signal bewegt hatte:

    So drehte sich das Signal auf der einen Einfahr-Seite zuerst 3/4 und dann 1/4 und auf der anderen Einfahr-Seite zuerst 1/4 und dann 3/4.

    Die Signale drehten immer im Uhrzeigersinn.

    In den 60er wurde nun der Streckenblock stufenweise eingeführt. Das bedeutete, die Wendescheiben wurden abgebrochen, Anstelle davon erhielten die Stationen Vorsignal - Hauptsignal mit Vorsignal - Hauptsignal als Ausfahrtssignal im Bahnhof.

    Die Baulose für die Albulalinie Anfangs der 60er waren Chur-Thusis / Thusis-Tiefenkastel / Tiefenkastel - Filisur / Filisur -Bergün / Bergün-Preda bis schliesslich 1969 Samedan erreicht wurde.

    Auf der Albula und Zügenlinie bedeutet das:

    Streckenblock-Baulos mit Lichtsignalen eingeführt in Thusis bis Filisur, die Sockel der abgebrochenen Hippschen Wendescheiben sind aber noch sichtbar... In Filisur sind bereits die Einfahrten von Thusis und der Zügenlinie als Lichtsignale, Filisur Seite Preda steht noch die Wendescheibe (in Betrieb) und bereits auch die Lichtsignale stehen (aber noch verpackt). Von da an Aufwärts in Richtung Albula sind in Stuls und weiter oben noch ausschliesslich die Hippschen Wendescheiben als Einfahrtssignale im Betreib. So wird Stuls auf meiner Moba nur die Hippschen Wendescheiben bekommen. Ebenso die Station Wiesen der Zügenlinie.

    Sobald das bisschen fehlende Streckengleis bei mir gebaut ist, fahre ich also bald mit Lichtsignalen und Hippschen Wendscheiben in Zeiten der Streckenblock-Einführung....

    Den autentisch-mechanischen Betrieb der Wendescheiben werden Schrittmotoren übernehmen.

    liebe Gruess

    Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Thomas

    Schön, hast Du den Faden wieder aufgenommen - es hätte was gefehlt!

    Die Ausführungen zur Signaltechnik habe sogar ich als Lichtsignal-Fetischist bis zu Ende gelesen - sehr interessant. Bin gespannt auf die Fortsetzung(en) ...

    Liebe Grüsse

    Giorgio

  • Schön, hast Du den Faden wieder aufgenommen - es hätte was gefehlt!

    Hallo Thomas,

    die Aussage von Giorgio kann ich nur ganz dick unterstreichen!

    Und gleich so eine interessante Abhandlung :thumbup::thumbup:.

    Du hast es mit Deinen Berichten ja schon geschafft das sich auf meiner Bahn immer mehr grüne und braune Loks tummeln ... vllt muss ja eines Tages auch noch eine Hippsche Wendescheibe her wenn Du uns jetzt wieder den Mund wässrig machst.

    Viele Grüße

    Volker

  • und zu guter Letzt: Wir haben uns als Familie für einen zweimonatigen Segeltörn abgesetzt und sind jetzt im Moment in Sardinien mit unserer Yacht.

    Hallo Thomas,

    Gut wieder etwas von dir zu sehen! Und: Ich bin glücklich nicht der einzige zu sein mit RhB- und Segeln-Virus: Motorzeilen.blogspot.nl

    Deshalb ruht auch hier die Modelbahn im Sommer. Aber in kurzer Zeit geht es auch bei mir wieder los.....

    (Zwei Monate, schön!, hatten wir in 2010, hoffentlich nächstes Jahr wieder, muss aber erst die Frau aufhören zu arbeiten......;))

    Mit gruß, Jan

    RhB Bahnhof nach Filisur 1990, 1:87, Bemo, Lenz Digital, Blog: RhB 1:87

  • Sehr spannende Projekte, wie ich finde. Allerdings würde ich die Idee mit Filisur noch einmal genauer recherchieren. Ich war bisher der Auffassung, dass die einzelnen Stellwerke immer komplett in Betrieb genommen wurden. Somit denke ich, dass in Filisur die Lichtsignale auf allen Seiten gleichzeitig in Betrieb gingen, einfach in Richtung Stuls ohne Blockabhängigkeit.

  • Hallo bemofahrer

    Du hast vollkommen recht. Die Streckeblöcke wurden stationsweise in Betrieb genommen. Es war meine persönliche Moba-Freiheit, Filisur unterschiedlich zu gestalten, um den Streckenblock-Bau zu verdeutlichen. Aber: Inzwischen habe ich mich entschieden, den Streckeblock nur in Thusis zu bauen. Es ist eben authentischer. Filisur und Stuls erhalten noch die Wendescheiben.

    1964 standen noch nachweislich die Wendescheiben im Albulatal. Ein Jahr später waren sie bereits ersetzt.

    Für mich ist das ein Glücksfall: 1962 wurden die ersten EW I eingesetzt und so stimmt es historisch, wenn in Filisur EW I an Wendescheiben vorbeikurven. Grüne EW I gehören zu meinen Lieblingswagen......

    Liebe Grüsse

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    Auch ich kann die Aussage von Giorgio nur unterstreichen, und da müssen wir uns gleich mit Hippsche-Wendescheiben-Sicherungs-Technik auseinandersetzen, pffff, da bin ich froh das mein Filisur-Neubau sich rund 2002 abspielt.....

    Zitat

    PS: Wir sind in Arbatax (Sardinien) mit der Schmalspurbahn Trenino Verde gefahren.... eine hammer abenteuerliche Fahrt. Ich werde berichten wenn wir zurück sind.

    Darauf bin ich natürlich gespannt!

    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo Thomas,

    schön, dass du wieder festen Boden unter den Füßen hast. :thumbup:

    Klingt so als ob sich einige, von dir vorher angesprochen Probleme, relativiert haben.

    Da hast du nicht nur den Faden wieder gefunden, sondern gleich ein richtig fettes Tau aufgenommen.

    Sehr interessantes Thema, welches du uns nun wieder prästentierst und so richtig für Leben auf deiner Moba sorgen wird.

    Weiterhin ganz viel Freude beim Basteln,

    Gruß, Peter

    lieber Gruss,

    Peter


    Intellibox IR, IntelliLight, Light@Night, Selbstbau gleis Code 70, Rückmeldung: LocoNet, QDecoder, MBTronik WA5, Win-Digipet, Dc Car Stahldraht,

  • Die Hippsche Wendescheibe brauch auch ich im Einsatz, daher ist mir deine gute Ausführung auch bekannt. Diese so aber auch anzusteuern und nicht nur aufzustellen, das habe ich mir nicht zugetraut bzw. wusste bis jetzt nicht, wie.

    Daher bin ich sehr auf deine Lösung gespannt, einmal mehr!

    roger

    -------------------

    H0m - Surselva 1922, kurz vor der Elektrifizierung sowie Engadin 80er-Jahre

  • Hallo zusammen

    Ein kleines update zu den Hippschen Wendescheiben:

    Wie bereits beschrieben, drehten die Wendescheiben auf den Bahnhofseinfahrten unterschiedlich: Und zwar auf einer Seite zuerst 1/4 zum öffnen und dann 3/4 zum schliessen. Auf der anderen Einfahrtsseite zuerst 3/4 zum öffnen und dann 1/4 zum schliessen. Drehrichtung immer uhrzeigersinn.

    Das bedeutet, dass die Laterne oben auf der Scheibe mit den Gläsern grün, rot, weiss, weiss entsprechend der Bahnhofseinfahrt unterschiedlich gewesen sein muss.

    Die eine Laterne für die Bewegung 1/4 und dann 3/4 sieht dann so aus: Nach rot kommt direkt das grüne Glas.

    7767da-1504959957.jpg


    Die andere Laterne für die Bewegung 3/4 und dann 1/4 sieht dann so aus: Nach rot kommen beim Öffnen erst die beiden weissen Gläser und erst dann grün.

    007a31-1504959161.jpg


    Bemo produziert "nur" die Laterne für die Bewegungsmöglichkeit 3/4 dann 1/4
    Nun werd ich erstmal die Hälfte meiner 6 Wendescheiben-Laternen ummalen. Dazu einfach die grüne Farbe mit einer Ziehklinge abziehen und auf der gegüberliegenden weissen Seite neu grün bemalen.

    Die Steuerung ist am gedeihen.....

    Bis bald und liebe Gruess

    Thomas