Albula und Zügenlinie (1963)

  • Hallo Thomas

    Du hast wirklich RhB Feiertag, das mag ich dir gönnen. (Mir würde einer reichen) :)
    @ Marco. Die Türen mit den Laufschienen sind kaum das Problem. Das kann man gut entfernen. Das geätzte Messingblech, oder so wie ich das sehe 2 pro Wagenseite bei der Türöffnung aus zu sägen und schön feilen schon eher. Das geht mit Geduld auch noch gut. Beim Wagenboden vom Bemo ist allerdings noch was zu ändern, denn sonst wir der Boden zu dick, was bei geöffneter Türe gar nicht schön ist.
    Mit kleinen L Profilen kann man gut die Türhalterung nachbauen, so wie ich es am Swiss-Rail Wagen machte.

    Thomas ich wünsche dir viel Spass am Bau deiner Wagen und falls du Fragen zur Türe hast, weisst du wie du mich erreichen kannst.
    Griessli Thomas

  • Hallo zusammen
    Die RhB ist bei mir fast zum Stillstand gekommen..... unsere möglichen Zügelpläne an den Bodensee werden konkreter und so geht die Zeit für diverse Vorbereitungen voll drauf.
    Trotzdem habe ich mir eine kleine Bastelei in Aussicht auf die Gepäckwagen geleistet: In Bälde werden die Wagen mit den Wänden von Ewout ausgestattet und die Türen geöffnet dargestellt.

    Desshalb müssen die Boden der Wagen tiefer gelegt werden. Das geschieht durch heraushebeln der werkseitigen zweiten Bodenplatte:

    Dann den Wagenboden auf dem dafür angefertigten Bock auf 0,5mm dünn schleifen. Holzklotz mit aufgeleimtem 60er Schleifpapier. Holzklotz auf Brett geleimt und mit Schraubzwingen am Esstisch fixiert...(für Reto und Girorgio)

    Aus Northeastern Rillenplatten ein passendes Stück schneiden, von 0,8 auf 0,5 dünner schleifen und mit dem Wagenboden verkleben. So entsteht ein Boden in der richtigen Höhe und Dicke. Der ausgehebelten Platte für die Radlager habe ich nur die Enden abgeschnitten und wieder mit dem Wagen verklebt.

    Der Kompromiss ist, dass die Holzplatte nur im Bereich der Türen ist und nicht bis zu den Wagenenden geht, aber
    zusammen mit den neuen Gehäusen wird dann alles innen grau gestrichen und wenn dann noch die eine oder andere Kiste und Säcke gepackt sind, fällt das kaum auf.

    @Marco: Dein Einwand mit den fixen Führungsschienen an den Türen ist in der Tat so. Meine Idee ist, die überstehenden Schienen an einem Ende der Türe abzutrennen und am anderen wieder anzusetzten. Falls das nicht geht, werde ich die Lösung von Thomi umsetzen. An dieser Stelle herzlichen Dank euch zwei fürs mitüberlegen.

    Fortsetzung folgt.

    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Thomas

    Sehr schöne Arbeit die Du uns da zeigst, nur weiter so.

    Du zügelst an den Bodensee ??
    Dann wärst Du ja dann ganz in meiner Nähe, müsstest nur etwas den Rhein runter...
    Vielleicht trifft man sich dann ja mal !!

    Gruss

    Manfred

  • Hallo zusammen
    Die Postwagen gedeihen in etwa in dem Tempo, wie in der Schweiz B-Post eben verteilt wird..... :kaffee:
    Desshalb habe ich beschlossen, nach erfolgreicher Fahrt der Leimbinder für die Eishalle nun auch für die Kraftwerke, die ja in den 50/60er Jahren nur so aus dem Boden schossen, etwas zu unternehmen:

    Chur 1950: Beladen und soeben kontrolliert und zur Abfahrt freigegben: der Sonderzug mit Beobachtungwagen (Stahl AB) bereit Richtung Albula: Stahlröhre 300cm Durchmesser für die Albulakraftwerke.


    Und ein Weilchen später in Thusis angekommen. Dei ersten Schweissperlen des Beobachtungspersonals waren schon vergossen, aber es sollte noch dicker kommen.....


    Das wird eine lange Fahrt und wird wohl den Tag in Anspruch nehmen....



    Und jetzt galt es erstmals wirklich ernst....der Ladegut-Beobachter war schon froh, dass er "sein" Rohr hier durch bekam... ;)



    Ja, und so ist weiterer spektakulärer Tag der 60er Jahre zu Ende gegangen.
    Steckbrief:

    • Die Ketten sind aus dem Schiffsmodellbau (Ankerketten)
    • Die Bogen auf den Drehgestellen für die Kettenbefestigung sind aus 0.5mm Messingdraht
    • Das Rohr ist Messing, auf 0.5mm Wandstärke gedreht
    • Der Wagen HRF Rollschemmel
    • Die Verwitterung des Rohres ist zuerst mit Humbrol Hellbraun gestrichen, dann wie bei mir üblich mit normalen Wasserfarben veraltert.
    • Die Holzböcke mit den Keilen natürlich aus Holz wie auch die Schutzbretter auf dem Rohr oben.

    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Juha
    Das ist in der Tat eine gute Überlegung mit der Oberleitung. Ich weiss im Moment noch nicht, ob ev. eine Dampflok eingesetzt wurde bei abgeschalteter Oberleitung. Werd ich aber noch recherchieren.
    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Andreas
    Für alle Rostsachen habe ich die gleiche Vorgehensweise, egal was für ein Grundmaterial:
    Zuerst Anstrich mit Humbrol Nr. 62

    Dann mit Wasserfarben (die drei rechts in der unteren Reihe) veraltern.


    Das ist alles.

    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo zusammen
    Die Oberleitungsrecherche läuft.... ich war noch kurz beim Muttnertobelviadukt und habe die Komposition gerade noch bei strahlendem Bergwetter erwischt: Leider war die Lok schon im Tunnel.


    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Thomas,

    ganz tolle, saubere Arbeit, ich bin begeistert! War das Abdrehen des Rohres denn komplikationlos möglich?

    Dein Brückengeländer ist ja auch ganz schön in die Jahre gekommen! Verzinkt war es wohl nie, oder?

  • Hallo Juha
    Das ist in der Tat eine gute Überlegung mit der Oberleitung. Ich weiss im Moment noch nicht, ob ev. eine Dampflok eingesetzt wurde bei abgeschalteter Oberleitung. Werd ich aber noch recherchieren.
    liebe Gruess
    Thomas

    Hab auf der Seite rhb-info entsprechende Hinweise gefunden:

    Um das Begleitpersonal vor Abgasen zu schützen:
    Soweit möglich isolierende Matten und E-Traktion, erst wenn dies nicht mehr möglich war Dampf- oder Dieseltraktion.

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo zusammen
    Zuerst noch die Antwort auf die Traktionsart mit der Röhre: Es wurden Isolationsmatten verwendet wo nötig. Die C'C' waren vorgespannt.

    Und jetzt ging es heute weiter in Sachen Kraftwerkbau der 60er Jahren:
    Für das temporäre Anschlussgleis Greifenstein wurde in Blockzügen die Kieskistenwagen in Wiesen gefüllt und zwar mittels eines Betonquaders, der mit einer Seilbahn von oben bedient wurde. Da bei mir anstellen von Wiesen Tschanins -Arflina als Phantasiebahnhof in der Zügenlinie gebaut wurde, wollte ich diesem Bahnhof den Betonklotz verpassen, um die Blockzüge zu füllen.
    Aber: Als ich das Kartonmodell des Quaders mal so als Eindrucks-Vorlage gebaut und hingestellt hatte, kamen mir Zweifel. Irgendwie erdrückt das die Station fast ein wenig: Was meint ihr dazu ???

    Station Tschanins-Arflina in der Urform.....

    Und jetzt mit dem Quader...

    Wahrscheinlich würde das definitive Modell ein bisschen weniger hoch und die Öffnung für die Wagen noch etwas grösser.
    An diesem Gleis war ursprünglich mal ein grösserer Holzverlad geplant, aber der passt eigentlich nicht so in die Zügenschlucht, Es heisst ja "in den Zügen" hier, dies desshalb, weil sehr viele tiefe Erosionsrinnen die Schlucht ausmachen. In diesen Rinnen kommt eine Menge Sand runter...... und weniger Bäume.

    Ich bin aber jetzt mal gspannt auf eure Ideen.

    liebe Gruess
    Thomas

  • Hallo Jos

    Etwas kleiner und ein paar große Bäume wurden helfen, meine ich.

    ja könnte so gehen... vielleicht noch einen passenden Namen für die Verladestelle: Jansen-Sand Ltd ?

    Hier noch die Übersicht, wie die Blockzüge verkehren würden: Im Plan mit dünner roter Linie eingezeichnet.

    liebe Gruess
    Thomas

  • Hoi Thomas

    Klar ist dieser Block wie eine Faust aufs Auge, aber spannend wird das allemal. Schön gealtert und etwas Grünzeug, wie Jos gesagt hat, und dann kommt das gut.
    Was mich aber aus den Socken katapultiert ist dein Gleisplan. Den nehme ich das erste Mal wahr. Haben dich die Amerikaner etwas inspiriert oder ist das ein Eigengewächs? Welche Teile existieren schon?
    Da ist was ganz Tolles am Entstehen!

    En Gruess
    Reto

    Lenz V. 3.6, Traincontroller Gold 9.0, SmartHand mobile, HP Quadcore, Berninabahn, Segmentbauweise, Hundeknochenprinzip
    Instagram
    Webseite

  • Hallo Thomas,

    der "Betonklotz" ist auf jeden Fall ein echter Eyecatcher.
    Mich würde noch ein wenig stören, dass der Schaltposten dahinter etwas untergeht.

    Und der Gleisplan lädt natürlich zum Träumen ein ... vielleicht veranstaltest Du ja irgendwann ein großes Eröffnungsevent ... da würden mich wahrscheinlich auch die 700km nicht von abhalten ;) :D ;)

    Viele Grüße
    Volker

  • Hallo Reto und Volker
    Der Gleisplan ist tatsächlich eine Entwicklung von fast 20 Jahren erweiternde Planung.... aber seit ca. 4 Jahren ist er definitiv.
    Was bereits existiert ist der Bahnhof Thusis betriebsfertig, Filisur die Holzschwellen aufgeklebt, Tschanins-Arflina betriebsfertig.
    Die meisten Brücken sind fertig: Rheinbrücke bei Thusis, Muttnertobelviadukt, Zalaintlehnenviadukt, Landwasserviadukt, Valnavaviadukt, Brombänzviadukt, Mistailviadukt, Valnavaviadukt. Weiter sind zahlreiche Gebäude fertig, so auch die meisten von Stuls. Die Fiddleyards (Endbahnhöfe Landquart, Chur, St. Moritz) sind praktisch fertig. Die Anlage ist ein Punkt zu Punkt Betrieb.
    Die ganzen Strecken baue ich erst, wenn der RhB Raum nach diesen Massen gebaut ist. Die Holzschwellen für über 60m Strecke sind bereits geschnitten und auf Bänder aufgrollt. Weiter werden die Gebäude komplettiert und die fehlenden Brücken gebaut. Auch die Tunnelportale (total 32) werden gebaut und dank Google Streetview können die Portale vor dem Computer direkt original geritzt werden.

    Somit bin in der Situation einen riesigen Bausatz zu haben, der in 3-4 Jahren (hoffe ich) durch den Streckenbau in ein grosses Ganzes verwandelt werden kann.

    Zum Plan selbst:
    Die grünen Linien sind Szenentrenner. So ist z.B. der Scenentrenner auch zwischen das Landwasserviadukt und Thusis gezogen, damit die beiden nicht so direkt zusammen sind, aber das Landwasserviadukt doch von beiden Seiten betrachtbar bleibt mit tiefen Ausblick bis "weit" ins Albulatal hinauf.
    Thusis liegt auf 85cm Höhe, Stuls auf 223cm. Als Besucher läuft man der Bahn nach und über entsprechende Trittstufen steigt man mit der Bahn mit. Ich habe viel Zeit investiert für spannende Betrachterhöhen und Betrachtungslinien zu bekommen. Ich hoffe, das wird sich so lohnen.

    Und eines ist ganz sicher: Das gibt wirklich ein grosses Eröffnungsfest, wenn der erste Zug die ganze Linie befährt.

    liebe Gruess
    Thomas