Albula und Zügenlinie (1963)

  • Hallo zusammen

    Kennt ihr das auch??

    Schritt 1: Man baut ein schönes Modell und hat grosse Freude daran

    Schritt 2: Ein Fehler kommt zutage

    Schritt 3: Man hat ein schönes Modell, hat Freude daran und einen Fehler

    Schritt 4: Man hat ein schönes Modell mit einem Fehler

    Schritt 5: Man hat einen Fehler in einem schönen Modell

    Schritt 6: Man hat einen Fehler in einem Modell

    Schritt 7: Man hat einen Fehler.

    Okay, ich habe den Anreiberbogen wieder aus dem Achiv geholt :kaffee: Es hat noch Ersatzschriften drauf... ;)

    liebe Gruess

    Thomas


    Aber dafür hab ich einen tollen Trostspender :thumbup: : Der F 4202 für den Engadin Express hat sein rollout:

    45127836qk.jpg

    Interessant ist noch, dass die senkrechten goldenen Zierlinien im Vergleich zum A 54 nicht angebracht waren.

    Dafür mussten beim A54 die grünen Griffstangen versetzt werden, sonst wären diese auf den Goldlinien gewesen:

    45127912re.jpg

    liebe Gruess und MITROPA folgt....

    Thomas

  • Hallo Thomas

    Kennst Du das Auch:

    Schritt 1: Man baut ein Modell und hat Freude daran

    Schritt 2: Jemand macht dich auf einen "Fehler" aufmerksam

    Schritt 3: Es ärgert Dich und Du wirst nachdenklich

    Schritt 4: Du stellst fest, dass der erkannte "Fehler" optisch minim ist

    Schritt 5: Du hast wieder Freude an DEINEM Modell und denkst Dir "LMAA"

    Schritt 6: Jetzt denkst Du bei Dir "sollen es die Anderen erst mal besser hinkriegen"

    Das ist meine Philosophie.

    Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, ich bewundere Deine Modelle, mit und ohne Fehler.

  • Hallo Thomas,

    ich habe mal eine Frage: Sind die Fahrzeuge nur für Dich oder sind das alles Fahrzeuge, die später einmal im Spielzeugmuseum von Kinderhänden durch die Landschaft gesteuert werde sollen? Wenn es Letzteres wäre, dann kann ich mir das bei diesen schmucken Einzelstücken irgendwie nicht so recht vorstellen.

    Grüße, Marco

  • Hallo Thomas

    Jaa, kenne ich auch (wenn auch auf einem tieferen Niveau)!

    Ist schon schwierig, wenn man auf den Fehler aufmerksam gemacht worden ist und man doch den Anspruch an sich hat, alles perfekt zu machen.

    Aber es gibt vermutlich immer etwas, das man verbessern könnte. Mit den Fähigkeiten steigen die Ansprüche.

    Aber Thomas: ganz grosse Klasse, dein Wagen!!

    LIeber Gruss

    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Hoi Thomas

    Wenn die "Schieflage" nur auf einer Seite ist: ansonsten die Anlage so bauen, dass der Wagen immer nur auf einer Seite zu sehen ist :D

    Wäre mir gar nie aufgefallen - andere Augen sehen (und erkennen) anders...

    Beste Grüsse und vielen Dank für die genialen Baubilder

    Tom

  • Hallo zusammen

    Herrlich, vielen Dank für die anregenden Kommentare!!

    Tom: Tia, bei einer genaueren Inspektion der Gegenseite... die eine "Speisewagen"-Schrift war auch schepps. Funktioniert also nicht mit den Steigungen.

    Ich weiss jetzt woran es lag: Ich trage zwei Lesebrillen ! übereinander beim Abreiben, das verzog. Bei der Kontrolle mit einer Brille ist es besser sichtbar...

    Hallo Thomas

    Kennst Du das Auch:

    Schritt 1: Man baut ein Modell und hat Freude daran

    Rene: Ich hab da ganz unterschiedliche Massstäbe, dieser Wagen hätte mich jetzt gereut, hingegen ist im gleichen Zug der B 1104, ein Wagen, den ich etwas angepasst habe, aber der ganz und gar nicht dem echten Originalwagen entspricht. Hier stört es mich überhaupt nicht im Gegensatz zum MITROPA, in den ich viel investiert habe.

    So habe ich eingentlich sehr oft eine Mischung aus meinen Schritten und denen, die Du aufgeführt hast. Künstlerische Freiheit eben.

    Ich habe mir gegönnt, die Schriften runterzunehmen und die drei betroffenen wieder neu anzureiben:

    45129285kz.jpg

    45129284ai.jpg

    @Marco: Die Wagen werden schon im Museum verkehren. Die Lokführer sind immer zu zweit. Der steuernde Lokführer wird mind. 15 Jahre alt sein und der Zweite eine erwachsene Person. So sollen sich im Museum auch fremde Lokführerpaare bilden können.

    Herzlichen Dank euch allen. Für die erfragte Abreibtechnik kann ich gern einen Ablauf dokumentieren, wenn mehrfach gewünscht.

    @Edith: allenfalls, in welchen Tread?

    liebe Gruess
    Thomas

  • ......

    Herzlichen Dank euch allen. Für die erfragte Abreibtechnik kann ich gern einen Ablauf dokumentieren, wenn mehrfach gewünscht.

    @Edith: allenfalls, in welchen Tread?

    liebe Gruess
    Thomas

    ups, da war der Beitrag drin, bevor ich geschrieben hatte.....

    Gerne eine Ablauf-Dokumentation zu dem Thema.

    Am besten/liebsten in der Art wie der "Brückenbaukurs" in einem Extra Thread. Wie will man es ansonsten je, ohne riesige Sucherei, wiederfinden.

    Grüße aus der einzigen Stadt an Rhein und Mosel

    Friedrich

  • Lieber Thomas,

    schön ist er geworden, echt toll!

    Nun... Ich getrau mich fast nicht... Aber trotzdem, da Du dem Wagen viel Wert gibst, schon die Schriften nochmals angepasst hast, er noch nicht schutzlackiert ist, und da ich ja weiss dass der Abreibebogen das auch enthält: Die Doppellinie unten, das waren die etwas später gelieferten Dr 11 und Dr 12, dein Dr 10 braucht in der Ursprungsversion unten nur eine einfache Linie ?(

    Edith: Habe gerade gesehen dass die zweite Linie bei diesem Wagen bald nach der Ablieferung auch ergänzt wurde - also ich würde ihn so lassen, sieht doch besser auch :thumbup:

    Herzliche Grüsse, weiterhin gutes Gelingen und bis bald,

    Alain

    So, und jetzt fressen wir das Gnu da vorne.

  • Sally Thomas

    Da verstehe ich dich, dass du das neu machen musstest. ?

    Grad vorweg …….Die Beschriftung aufzutragen, ist für mich immer die grösste Herausforderung. Ich sah schon Modelle von Kleinserienhersteller, bei der die Schrift nicht ganz gerade gerichtet ist.

    Für die Beschriftung auf zutragen, trage ich inzwischen eine 4+ Brille. Den ausgeschnittenen Bereich des Bogen mit der Schrift, platziere ich vorsichtig auf die vorgesehene Stelle. Da sich durch dieser Brille der Wagen verbiegt, halte ich ihn immer wieder weiter weg von mir und schaue über die Brille. Stimmt es dann, drücke ich die Folie mit einem Wattenstäbchen an. Nach 2.Kontrolle reibe ich die Schrift fest. Auch dann kann sich der Bogen immer noch ganz leicht verschieben. Mir ist schon passiert, dass lauter richten, die Schrift am Schluss am falschen Ort platziert war. ? Zum Glück hatte ich an diesem Bogen Ersatz.

    Thomas Ich bewundere deine Ausdauer und Arbeiten. Dein F 4202 gefällt mir auch gut. ?

    Griessli Tomi

  • Hallo zusammen

    Alain: Vielen Dank für Deine Ergänzungen.

    Es ist tatsächlich so, dass der Wagen bei der Ablieferung unten eine Linie hatte.

    Aber:

    Noch während er die RAL 3005 weinrote Farbe trug (Quelle: http://www.bahnstatistik.de/RAL.htm), die bis 1940 für alle MITROPA Schlaf und Speisewagen galt, war die Doppellinie bereits angebracht.

    Die Aufnahme zeigt den Dr10 1938 in Chur mit der Doppellinie und in Weinrot RAL 3005:

    45134143hs.jpg

    In der absoluten Ursprungsausführung hätte ich den Wagen mit einer Linie gemacht, aber mir gefiel diese Doppellinie als Unikat in den Wagenverzierungen der RhB sehr und das Weinrot ging ja über die Zeit der Doppelinie hinaus. So liegt also mein Wagen zwischen 1938 und 1940 in seiner Ausführung.

    Mir ist schon passiert, dass vor lauter richten, die Schrift am Schluss am falschen Ort platziert war

    Tomi, genau das ist mir bei diesem Wagen zwei Mal passiert.... :rolleyes:

    liebe Gruess

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    Nun, so einem Wagen (Um)bauen ist eins, aber Lackierung und richtig sauber Beschriften, macht mir jedenfalls ziemlich Schrecken: ich ziehe meinem Hut vor dir!

    Eines ist sicher, dieses Modell ist dir meisterhaft gelungen und eine richtige Freude zum anschauen!

    :respekt:

    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo zusammen

    Nach den Schutzlakierungen konnte der Engadin Express nun fertig gestellt werden. Dem Ferro Suisse Wagen wurden die Fenster aus Hellraumprojektorfolien neu geschnitten und zusammen mit den Messingfenstergriffen und den Messinggittern der Küche am Wagen eingeklebt:

    45177142qv.jpg


    Der ganze Zug bereit für die Sommergäste mit der C'C' 406, dem A54 wurden die Bemolüfter durch die damaligen flachen Flettner Dachlüfter wie beim MITROPA ersetzt.

    45177144mg.jpg

    Im Vergleich :) :45177147wc.jpg

    45177145pt.jpg

    Die Seitenansicht des vierteiligen Sommer-Engadin Expresses: Dr 10, B 1104, A 54, F 4202, C'C' 406.

    Im Winter führte er jeweils noch den Salonwagen A 1161 mit.

    45177143of.jpg


    liebe Gruess

    Thomas

  • Der Mitropa Wagen ist ein Traum. Die Arbeit und Recherche haben sich ausgezahlt. Ein wunderschönes Einzelstück in dieser tollen Komposition aus der Vergangenheit. Gerade an dem Mitropa Wagen kann man wieder sehen wieviel Stil die damalige Zeit doch hatte.

    Gratulation zu dem sehr gelungenen Umbau.

    Gruß Christian

  • Hallo Thomas, eine traumhafte Zugkomposition hast du da zusammengebastelt. Die s/w Bilder des Originalzuges habe ich schon oft in den Büchern bewundert.

    Sehr schön das du den Engadin Express nun im Modell wieder aufleben lassen kannst.

    Viele Grüße,

    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920