• Zitat

    Original von don55

    bist du irgendwie verbandelt mit den Leuten, die in Euskirchen ihre private Privatbahn in H0e ausgestellt haben?(

    Nein - aber ich hab über das Internet auch ein paar dieser anderen "Privatbahner" gefunden und kennengelernt... :)

    Ich hatte diese Idee schon vor über 20 Jahren, da ich gerne meine österreichischen und deutschen (und ein paar schweizer) Modelle zusammen einsetzen wollte. Und damit die "zusammenpassen" wurden sie zuerst nur gleich beschriftet und dann etwas später auch teilweise umlackiert. Ganz so wie es bei vielen echten Privatbahnen auch war, die sich Ihr rollendes Material überall her zusammen kauften.

    Das ist eben eine ganz andere Struktur als bei den schmalspurigen Hauptbahnen in der Schweiz!

    Aber deshalb trennte ich den schweizer Fuhrpark (bis auf einige Fahrzeuge) auch ab, diese blieben im Originallack und hatten eine elektrifizierte Strecke...

  • So, nach langer Zeit ohne Neuanschaffungen hat sich die GSB eine neue Dampflok für die Nostalgiefahrten zugelegt. Die Sommersaison kann beginnen
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    Und auch beim Güterverkehr wurde investiert: neue Container und passende Tragwagen der RhB, welche noch umgespurt werden müssen. Die Containerlösung wird somit neuer Standard - Rollwagenverkehr und Stückgutumschlag werden nicht mehr weiterverfolgt...
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    Und da sich die lichtgraue Farbe als zu hell und empfindlich für den Güterbereich erwiesen hat, wurde nun auf das dunklere "Verkehrsgrau" gewechselt.

  • Hier ein paar Bilder der neu angeschafften ex-ÖBB-Fahrzeuge. Die Diesellok ist im klassischen GSB-Design, der Wagen wurde (versuchshalber) in einem abgeäderten, moderneren Design lackiert.

    Würde mich über ein paar Rückmeldungen / Kritiken zum neuen Designentwurf freuen!
    :?: :thumbdown: :?: :thumbup: :?: :mauer: :?: :thumbup: :?:

    Gruß Matthias

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  • Würde mich über ein paar Rückmeldungen / Kritiken zum neuen Designentwurf freuen


    Allegra privater Privatbahner :)

    Wie schon an anderer Stelle geschrieben, gefallen mir die privaten Privatbahnen mit ihrem eigenständigen Design immer wieder gut. Auch dein Design finde ich hübsch. Mich würde es allerdings zu sehr an die Farben der Schweizer Post erinnern. Zudem finde ich diese Farben eher etwas zart genug. Das ist so spontan meine persönliche Meinung. Die Hauptsache ist jedoch, du stellst immer wieder mal ein paar Bilder ein, die Originelles geniessen lassen! :thumbup:

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • Mich würde es allerdings zu sehr an die Farben der Schweizer Post erinnern.

    Hallo Don,

    bei der Farbwahl war ich mehr von der SSB (Stuttgarter Straßenbahn) inspieriert, welche schon lange weiß/gelbe Straßenbahnwagen hatte (und heutzutage komplett gelbe Stadtbahnwagen). Das Weiß ersetzte ich durch das bei der DB schon in den 80ern sehr moderne Lichtgrau. Beim neuen Designentwurf habe ich jetzt dieses Lichtgrau durch das dunklere Verkehrsgrau A ersetzt, was mir besonders bei den Containern sehr gut gefallen hat. :)

    Mit dem Personenwagendesign bin ich allerdings noch nicht so ganz glücklich, mal sehen ob andere Wagen etwas anders gestaltet werden (andere Farbaufteilung o.ä. - Ideen sind willkommen!) :S

    Gruß Matthias

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    Evtl. auch nur ganz gelb mit verkehrsgrauem Dach bzw. Dachaufbau, so wie bei diesem neuen Überland-Linienbus der GSB... :huh:


    Wirkt schon peppiger, weil kräftiger!

    Nicht ganz unähnlich den Schweizer PostAuto's ;)

    PS: Versuch doch mal, grössere Bildli einzustellen - siehe Anleitungen hier irgend wo im Forum... Zielgrösse so sicher mal 640x480 - dann sieht man's besser nach dem Anklicken!

    Amiaivels salüds, Don

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  • PS: Versuch doch mal, grössere Bildli einzustellen - siehe Anleitungen hier irgend wo im Forum... Zielgrösse so sicher mal 640x480 - dann sieht man's besser nach dem Anklicken!

    Immer wenn ich größere Bilder anhängen will kommt ne Fehlermeldung ("max. 20 KB zulässig"), bin da dran schon fast verzweifelt... :mauer:

    Aber werd noch mal hier im Forum nachforschen, ob es doch noch nen anderen Weg gibt... ?(

  • So, nachdem ich nun schon einiges über meine GSB und die halbfertige, sich im Dornröschenschlaf befindliche, Anlage erzählt habe, nun auch mal etwas über meinen RhB-/FO-Hintergrund:

    Bei Skiwochenenden in der Schweiz habe ich als Kind z. B. in Disentis diese beeindruckenden Schmalspurbahnen kennengelernt, die mit den bei uns übrig gebliebenen Museums-Schmalspurbahnen so gar nichts gemeinsam hatten. Als Jugendlicher bekam ich dann auch einen großen Wunsch erfüllt: eine Fahrt mit dem Bernina-Expreß! :rolleyes:

    Dann entdeckte ich bei meinem Modell(bahn)händler die schweizer Modellle der demals noch recht jungen Firma Bemo (sogar aus unserem "Ländle"), in H0e (wahrscheinlich um mit den Roco-/Liliput-Modellen kompatibel zu sein...) und es gab kein Halten... :D

    Dann wurde die erste kleine Anlage begonnen, mit der Sommerfeld-FO-Oberleitung (mit Holzmasten) - da ich ja zwei FO-Loks und passende Wagen hatte... später kam dann noch das RhB-Krokodil dazu...

    Da mir diese Anlage bereits halbfertig zu klein wurde, baute ich mit meinem Bruder zusammen (DB Normalspur) eine neue, größere Anlage - mit Umsteige-/Umschlagbahnhof H0/H0e. Da ich mittlerweile auch einige schöne deutsche und österreichische Schmalspurmodelle besaß, gründete ich meine eigene "Privatbahn" GSB. Zuerst wurden die Modelle nur mit "GSB"-Anreibebuchstaben beschriftet, später auch neu lackiert (zinkgelb/lichtgrau). Die schweizer Fahrzeuge blieben jedoch unverändert (und die Strecke wurde auch nicht mehr elektrifiziert) - diese sollten später eine eigene, verschneite Winter"ecke" bekommen (mit Seilbahnn und Skipiste).

  • Auch wenn ich hier geschrieben hatte, daß meine schweizer Modelle von Bemo in der Originalversion blieben, ist das - bei einem genaueren Blick auf meinen GSB-Fuhrpark - nicht ganz korrekt. Besonders einige Güterwagen hatte ich damals doch im GSB-Design umgestaltet:

    Und auch ein offener Bernina-Aussichtswagen sowie ein RhB-Packwagen ergänzten den sonst aus württemberger Personenwagen bestehenden Wagenpark:

    Ebenso leistet ein Baudiensttraktor mit Ladekran gute Dienste:

    Aber um die Puristen unter euch zu beruhigen: der größte Teil der RhB-/FO-Modelle ist noch original erhalten... :D

    Gruß Matthias

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,

    nach langer Zeit des Nachdenkens :kaffee: über meine weitere Modellbahn-Zukunft habe ich mich nun entschlossen, den halbfertigen Teil meiner bestehenden Anlage abzureißen (komplett inkl. der Platten). ;( Der fertige Anlagenteil bleibt bestehen und wird zukünftig durch mehrere neu zu bauende Module ergänzt.

    Die Idee einer komplett neuen Anlage ist damit vom Tisch - somit auch die Überlegungen, ob der Neustart mit dem Thema FO / RhB oder meiner "Privatbahn" GSB erfolgt. :S

    Mit einer Privatbahn bin ich halt doch flexibler, ich kann mir gut gefallende Modelle nach deutschem, österreichischem oder schweizer Vorbild problemlos kombinieren... auch wenn das vielen "Puristen" nicht gefällt. :mauer:

    Hoffe ich darf trotzdem weiterhin hier im Forum sein und einen interessanten Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit Euch haben... :D

    Gruß Matthias


    Auch das Container-Terminal der GSB fiel den Abbrucharbeiten zum Opfer - diese zukunftsweisende Transporttechnik soll aber beibehalten werden, deshalb muß ich mal sehen wo der Kran ein Plätzchen findet...

  • Zitat


    Mit einer Privatbahn bin ich halt doch flexibler, ich kann mir gut gefallende Modelle nach deutschem, österreichischem oder schweizer Vorbild problemlos kombinieren... auch wenn das vielen "Puristen" nicht gefällt. :mauer:

    "Ist der Ruf vollkommen ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert"
    Lebe nach diesem Motto und es geht Dir dabei gut :D Und was die Puristen meinen ist völlig egal, Hauptsache ist, es macht DIR Spass

    Zitat


    Hoffe ich darf trotzdem weiterhin hier im Forum sein und einen interessanten Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit Euch haben... :D

    Ich bin auch ein Exot und sie haben mich noch nicht rausgeschmissen.

    Im Ernst, es kommt doch nicht darauf an welche Bahngesellschaft du bevorzugst, es kommt darauf an ob Du das mit Herzblut machst und diesen Eindruck habe ich von Dir.

    Herzliche Grüsse und auf dass Du noch lange bei uns bleibst
    Bruno, der übrigens kürzlich auch seine Privatbahn gegründet hat.

    :guck:

  • "Puristen" nicht gefällt. :mauer:


    Ich kann Bruno nur beipflichten - diese Puristen sollen dir doch den Buckel runter rutschen!

    Oder um es etwas Deutschland bezogener auszudrücken: Wie hat Konrad Adenauer gesagt? "Was stört das den grossen Dom in Köln, wenn ein Hund unten ran pinkelt!" :K

    Ich freue mich immer wieder, neue Kreationen von dir anschauen zu dürfen! *lechz* *sabber* 8o

    Bruno, der übrigens kürzlich auch seine Privatbahn gegründet hat.


    Und das erfährt man so nebenbei hier?!? :cursing:

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • Hallo Bernd & Don,

    danke für Eure aufmunternden Beiträge! :D Und Bernd: Willkommen bei den "Privatbahnern"! :thumbup:

    Dann möchte ich Euch (und den anderen Forumsmitgliedern) mal die von mir zur dieselelektrischen Lok umgerüstete ex-Mariazellerbahn-Ellok (ex-1099) nicht vorenthalten: 8)

    Die Idee stammt von einem anderen, leider kürzlich verstorbenen :( Privatbahner:
    http://www.broltal-eisenbahn.de/1099Story.htm

    Gruß Matthias

  • Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wünschte sich der aufstrebende württembergische Kurort Matzingen den Anschluß an das Bahnnetz, um den umständlichen Weitertransport von Kurgästen und Waren vom bzw. zum Bahnhof Ginzburg per Kutsche bequemer zu gestalten. Da bereits schon eine 750mm-Feldbahn vom Bergwerk zum Güterbahnhof Ginzburg bestand, wurde die Idee geboren , diese Trasse zu nutzen und weiter Richtung Matzingen zu verlängern.

    Der Fuhrpark der neu gegründeten GSB bestand aus einer Dampflok der Reihe U, neu beschafften zweiachsigen Württemberger Personenwagen und dreiachsigen Güterwagen, außerdem wurde der Fuhrpark der Feldbahn übernommen und diese mit betrieben. In Matzingen wurde eine Fabrik und ein Steinbruch direkt angeschlossen, ebenso fand ein reger Stückgut- und Ladungsverkehr für zahlreiche Kunden statt. Später wurde auch ein Wismarer Triebwagen (?Schweineschnäutzchen?) beschafft, um den Personenverkehr außerhalb der Hauptverkehrszeiten rationeller zu gestalten.

    Nach dem 2. Weltkrieg gab es in der Wirtschaftswunderzeit eine Blüte der GSB, es wurde eine ehem. Heeresfeldbahnlok, 4-achsige Württemberger Personenwagen und weitere (gebrauchte) Güterwagen beschafft. Später kam noch eine 4-achsige Diesellok der Baureihe V51 dazu, später auch eine gebrauchte 2-achsige Diesellok V22 der SWEG.

    Zu Beginn der achtziger Jahre stand der Weiterbetrieb der Strecke ? wie viele Nebenbahnen ? auf der Kippe. Die Anliegerkomunen entschieden sich aber für eine (auch finanzielle) Unterstützung der Privatbahn und es begann eine umfassende Modernisierung: eine Garnitur Personenwagen wurde aufgearbeitet und im neuen Design der GSB gelb/lichtgrau lackiert, ebenso der gleichzeitig mit leistungsstarken Omnibus-Dieselmotoren ausgerüstete Triebwagen. Auch die Lokomotiven erhielten eine neue gelbe Lackierung und Verstärkung in Form einer 2095 aus Österreich. Eine zweite Garnitur Personenwagen verblieb in alter grüner Farbgebung und alter Inneneinrichtung für Dampfzugfahrten. Und es wurde ein offener Panoramawagen in Betrieb genommen.

    Gleichzeitig erfolgte die Einführung eines Taktfahrplanes mit guten Anschlüssen an die DB in Ginzburg und passenden weiterführenden Busverbindungen in Matzingen.Ebenso wurde das Busliniennetz deutlich erweitert. Auch der Güterverkehr sollte modernisiert werden. Hierfür wurden Betriebsversuche mit einem neu beschafften 4-achsigen Schiebewandwagen (RhB), Rollwagen sowie Containern durchgeführt.

    Zum Glück für den Bahnbetreiber zeigten der verdichtete und auf die DB- und Busanschlüsse abgestimmte Taktfahrplan, der aufgearbeitete Fahrzeugpark und das Touristik- / Nostalgiefahrtenkonzept schnell Erfolge im Personenverkehr. Die Fahrgastzahlen stiegen beständig, so dass die Kapazitäten des Schienenbusses oft an der Grenze waren. Da das Umsetzen der Lokomotiven bei den ansonsten eingesetzten Zügen doch sehr zeit- und personalaufwändig ist, wurde nach Lösungen zur Rationalisierung gesucht. Mit Fördermitteln des Landes und des Kreises konnte dann ein neuer 4achsiger Triebwagen der bewährten ÖBB-Baureihe 5090 in Österreich bestellt werden. Dieser trägt seit dem die Hauptlast in der Woche ? die alten Württemberger Wagengarnituren kommen dann an den Wochenenden mit den mittlerweile auch schon nostalgischen Dieselloks D21 (ex DB V52) bzw. D23 (ex ÖBB 2095) oder einer der beiden Dampfloks zum Einsatz. Verstärkt werden diese Züge mit einem Fahrradwagen und bei entsprechender Witterung dem offenen Panoramawagen. Der Wismarer Schienbus pendelt am Wochenende auf der Stichstrecke zum Besucherbergwerk.

    Im Güterverkehr zeichnete sich dagegen eine gegenläufige Entwicklung ab. Die Massengütertransporte entfielen komplett (Bergwerk, Steinbruch) und auch der Stückgutverkehr wurde zeitgleich mit der DB eingestellt. Etliche Fabriken wurden zugemacht oder verlagerten den Transport auf die Straße, nur noch der Automobilzulieferer wird täglich beliefert. Nach verschiedenen Versuchen entschied sich die GSB für den rationellen Containertransport und nahm ein Umladeterminal DB / GSB / Straße in Betrieb. Der alte Umladegüterschuppen wurde dafür abgebrochen.

    Um die wachsende Nachfrage nach Busreisen abzudecken, wurde die Tochterfirma GSB-Tours gegründet und modernste Reisebusse mit einer breit gestaffelten Sitzplatzanzahl angeschafft.