RhB Ge 6/6 I, 410

  • Hallo Ralf, Hallo Edwin

    Danke für die Komplimente. Ja, ein Vorbau hat 78 Teile. Teils sind die Teile (Scharniere an den Türen) nur gerade mal 0.5 X 1mm aus 0.2 MS-Blech gebogen und gefertigt. Ohne Luppe geht einfach gar nichts mehr. Jetzt ist mir der Sauerstoff ausgegangen und ich muss leider pausieren. Ansonsten wären die Vorbauten Heute noch fertig geworden.

    Gruss Peter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Peter

    Ein wunderschönes Modell gibt das - aber wenn ich die kleinen Teile sehe, verstehe ich den Wechsel zum "Grobmotoriker" in Spur 0 nicht ganz :D
    Arbeites Du die nächsten Wochen an der Lok oder geht es zwischendurch auch weiter mit der Landschaft?

    Eine ganz dumme Frage für nicht Fahrzeugbauer: wieso werden die Teile gestrahlt - damit eine poröse Oberfläche entsteht für den späteren Farbauftrag oder
    zur Reinigung der Lötspuren etc?

    Beste Grüsse

    Tom

  • Hallo Tom,

    ja, ja der blinde "Grobmotoriker" versteht auch nicht, warum er mit dem Fahrzeugbau begonnen hat. Aber, nach dem 10. Fahrzeug, das ich mittlerweile zusammen gebrutzelt habe, macht es einfach Spass!!

    Am nächsten Samstag wird bei mir ein 0m-ERFA-Hock durchgeführt. Die Anlage muss dazu funktionieren. Somit wird voraussichtlich erst wieder im März an der Landschaft gewerkelt.

    Mit dem microstrahlen wird das Lötwasser entfernt, ansonsten die Farbe irgendwann abblättert.

    en liäbe gruess vom nachbar

    Peter

  • Hallo Peter!
    echt klasse! Ich kann deine Arbeiten nur bewundern!
    Tom:

    Zitat

    aber wenn ich die kleinen Teile sehe, verstehe ich den Wechsel zum "Grobmotoriker" in Spur 0 nicht ganz


    mir gehts da ähnlich. Nach 10 Weichen für K-Gleis machts richtig Spass wieder ein paar in Z oder NM mit code 40 zu bruzzeln!

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo,

    nach längerer Pause und dank dem heutigen, verregneten Sonntag konnte ich weiter an der 410er werkeln.

    Die Vorbauten sind nun fertig und ich habe am Gehäuse begonnen. Bereits sind die Lüftergitter, die Lamellen, die Innenwände mit den Türklinken, diverse Fensterklips und die Montagewinkel angelötet.

    Nun folgen die Führerkabinen und deren Aussenwände.

    Viele Grüsse

    Peter

  • Hallo RhB-Fans


    Nachdem die Vorbauten letzte Woche fertig gestellt wurden und ich bereits am Gehäuse beginnen konnte, habe ich nun die Führerkabinen in Angriff genommen.


    Bereits früher habe ich einmal festgehalten, dass alle zu lötenden Teile vor dem löten zwingend von der Oxydschicht befreit werden müsse. Danach werden die zu verlötenden Teile vorverzinnt, mit der Pinzette platziert und mit der Reissnadel fest gehalten. Folgend gehe ich mit der Flamme an die zu lötende Stelle und erwärme gleichmässig bis das Lot unter dem zu verlötenden Teil hervor läuft.


    Auf dem Bild rechts ist die rohe, bereits mit dem Metallpinsel gereinigte, Führerstandsakbine abgebildet. In der Mitte sind die vorverzinnten Fensterclips und ein Befestigungswinkel dargestellt. Und links sind die Teile in der Führerstandskabine eingelötet.


    Mit der 2mm langen Flamme (weisser Kegel) können die kleinsten Teile sauber verlötet werden.


    In der Vergrösserung ist gut zu erkennen, dass mit dieser Lötmethode der Reinigungsaufwand sehr gering ausfällt.


    Viel Spass beim betrachten und noch ein schönes Wochenende.
    Viele Grüsse
    Peter

  • Hallo Interessierende,

    das Kabinengehäuse inkl. dem Dachaufbau (Isolatoren, Laufstege und Dergleichen) und ohne die Pantographen, setzt sich aus 195 Teile zusammen, davon sind nun bereits die Handlichsten, ca. 100 Teile, verlötet.



    Noch ist das Kabinengehäuse zu vervollständigen. Die Pantographen -da muss ich dann beim löten wieder die Luft anhalten und zwischen den Ösen Papierschnitzel einlegen- ansonsten :mauer: diese zum Nichtstun erstarren. Die Inneneinrichtungen sowie die Bodenplatte vervollständigen die 410er und es wird dann so aussehen wie die 415 hinten.

    Dafür werden sicherlich noch ca. 20 - 25 Std. benötigt.

    Viele Grüsse und schöne Ostern wünscht

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von grob8733 (2. April 2010 um 16:25)

  • Hallo Peter,

    Die Lok wird perfekt. :respekt:
    Konntest Du eigentlich schon einen Probelauf absolvieren?

    Die Pantographen -da muss ich dann beim löten wieder die Luft anhalten und zwischen den Ösen Papierschnitzel einlegen- ansonsten :mauer: diese zum Nichtstun erstarren.

    Die Problematik kenne Ich von meiner Ge 2/4 in H0m. Vor dem Zusammenlöten des Pantographen hatte Ich auch einen Heidenrespekt. War dann aber letztendlich unspektakulär. 8|
    Du wirst sicher auch diesen Punkt meisterlich lösen.

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Servus Ralf,
    danke für Dein Kompliment. Dein scharfer Blick hat Dir offenbar verklickert, dass das abgebildete Krokodil so nicht fahren kann. Quizfrage an Alle: "Wie hat der Ralf das nur erkannt?" Auf Eure Antworten bin ich mal gespannt!

    Servus Edwin,

    danke für Dein Kompliment. In einem Bericht hast Du mal erwähnt, dass Du auch 0m Fahrzeuge baust. Hast Du eventuell auch Bilder davon?

    Viele Grüsse

    Peter

  • Hallo Peter,

    als stiller Verfolger und Bewunderer Deiner Bautätigkeit:

    Bislang ist der Antrieb noch nicht fertiggestellt, zumindest nicht fotografisch belegt, nur die Getriebe sind in den Drehgestellen montiert, eventuell ist die Stromabnahme auch noch nicht fertig.
    Also: nicht fahrfähig, aber doch hoffentlich rollfähig...

    vermutet
    Sven

    H0m: RhB (+FO), Zeit ca.1985-2003 [Zimo, BiDiB und multiMAUS, RocRail]: "Zwischen Oberalp und Bernina" Bautagebuch und Diskussionen

    H0: DB (+SBB,+ÖBB), Ep.III-V, Steuerung G+R

  • Hallo Peter,

    Dein scharfer Blick hat Dir offenbar verklickert, dass das abgebildete Krokodil so nicht fahren kann. Quizfrage an Alle: "Wie hat der Ralf das nur erkannt?"

    offenbar überschätzt du meine Fähigkeiten. Mir ist nichts aufgefallen an der Lok. 8| :wacko:

    Vermutlich fehlen noch die Schalter und Knöpfe am Steuerpult im Führerhaus. 8o

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Hallo Peter
    Auf den Fotos ist wirklich nicht ersichtlich, dass der Winkel der Antriebswelle zur Antriebsstange
    gegenüber den Radsatzachsen zu den entsprechenden Antriebstangenbefestigungen nicht stimmt.
    Daher wird dies kaum jemand herausfinden. Ich hätte das auf Grund der Bilder auch nicht gesehen.
    Also quäle Deine Hobbykollegen nicht weiter und kläre sie auf warum die Lok so nicht rollen kann.

    Gruss

    Bernhard

  • Hallo MoBa Kollegen,

    Bis auf die Farbgebung, die Fensterverglasung und die Beschriftungsschilder ist das Kabinengehäuse fertig. 195 Teile mussten verlötet werden.



    Erst auf dem Foto erkenne ich, dass die sechs oberen schmalen Scharniere nicht schön senkrecht verlötet sind!



    Als nächstes werden die Phantographen zusammengebrutzelt.

    Viele Grüsse Peter

  • Hallo,
    warum die Lok nicht fahren kann?
    Meine Vermutung: weil der 90° Versatz links/rechts der Kurbelzapfen nicht stimmt?
    Gruß
    Egidius

  • Hallo Egidius,

    nein, nein! Der Bernhard hat ja nach Einsichtname vor Ort die Antwort bereits nieder geschrieben. Die Exzenterräder werden mittels M1 Madenschraube auf der Getriebeachse fixiert. Die M1 Madenschrauben sind für den Schraubenzieher geschlitzt und bei zu wenig gefühlvollem Anziehen bricht der Schlitz aus. Jetzt muss ich die Getriebeachsen aufbohren und neue Gewinde M1,4 schneiden. Dieses Prozedere werde ich an allen Drehgestellen der 410er und der 415er ausführen. Ich mache ganz normale M1,4 Zylinderkopfschrauben rein. Resultierend kann ich dann die Exzenterräder mit der Getriebeachse besser fixieren. Platz für den Schraubenkopf ist genügend vorhanden.

    Nochmals zu Deiner Antwort: Die Räder mit den Kurbelzapfen sind aus einem Stück und können nicht verdreht werden. Auf dem zweiten Bild in meinem Bericht vom 02.04.10 kann man erkennen -eventuell nur, wer selbst schon eine Stangenlok gebaut hat-, dass die Bleuelstange zur Blindwelle einen zu grossen Winkel aufweist und somit unweigerlich zum Blockieren führt.

    Viele Grüsse Peter

  • Hallo MoBa Kollegen

    Spät in der Nacht telefoniert ein sturzbetrunkener der Polizei und teilt mit, dass im das Steuerrad gestohlen worden sei. Eine viertel Stunde später telefoniert er nochmals und sagt: "Es sei alles in Ordnung, er sei hinten ins Auto gestiegen!"

    Dem Lokführer der 410er muss es ähnlich vorkommen, nur diesem wurde die ganze Lok gestohlen. Das Armaturenbrett mit den verschiedenen Instrumenten und Bedienelementen hat er heute bekommen.

    Nur noch die Bodenplatte mit den Vakuumbehälter und -leitungen, dann ist die Lok fertig zusammen gelötet.

    Nun folgt die Demontage der beiden Loks. Alle Baugruppen werden vor dem lackieren nochmals mikrogestrahlt und ultraschallgereinigt.

    Viele Grüsse
    Peter