Umbau Ge 6/6 II

  • Habe bei beiden bisher umgebauten Ge 6/6 II ein Problem mit dem Licht. Kurz nach der Inbetriebnahme der umgauten Loks gab das Licht auf der einen Seite der Lok den Geist auf (Umbau auf 5-Pool-Motor). Auch mit dem wechseln des Birnchens wollte das Licht nicht mehr brennen. Woran liegt das wohl. Kann einer von euch helfen?

    Einmal editiert, zuletzt von zermatt (25. Mai 2009 um 20:55)

  • Hm gute frage.

    Ich würde da mal Bemo direkt anfragen.
    Christian Marugg, Neudorfstr. 1 in CH-7430 Thusis BEMO-Service Schweiz

    Tom hat bestimmt eine E-Mail adresse von Ihm, finde sie gerade auf meinem PC nicht.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Zitat

    Original von egidius
    >>> Massekontakt der Glühbirne?


    Mit fehlerhaften Massekontakte hatte es schon öfters Probleme gegeben: die Schrauben womit die Platine befestigt wird, daran kann's schon mal liegen!

    Grüsse, Michiel.

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Zitat

    Mit fehlerhaften Massekontakte hatte es schon öfters Probleme gegeben: die Schrauben womit die Platine befestigt wird, daran kann's schon mal liegen!


    Jep das isch so, da kannst nicht nur du ein Liedchen davon singen. Aber meist lief dann die Lok bei mir auch nicht mehr.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Lichtbastler!

    Ich habe mal über eure Probleme mit der 701 nachgedacht und mir sind folgende Gedanken gekommen:

    Das Hauptproblem scheinen mir die Kabel des Lämpchens zu sein, wenn das nicht masseseitige mit dem Gehäuse in Kontakt kommt ist es für die Diode ein Kurzschluss und sie brennt durch!
    Lösungsmöglichkeiten
    1. man isoliert die Drähte wie auf dem Bild

    2. man versucht die Seiten des "Lampenraums" mit Papier oder Isolierband zu isolieren

    zur Diode ein weiteres Bild:

    Die Diode ist das kleine Dreibeinchen auf der Steckplatine. Sie zu tauschen empfehle ich nur geübten Lötern! Alternativ dazu könnt ihr Digitalisten fragen die das Platinchen ausgebaut haben!

    Wenn Interesse besteht könnte ich einen kleinen Artikel als .pdf verfassen in dem die Messmöglichkeiten und die Reparatur einer defekten Diode beschrieben wird!

    Es grüsst
    Herbert

  • @Sagebert

    Es handelt sich nicht um die 701, die läuft perfekt, sondern um den kürzlich ausgelieferten Umbausatz der Ge 6/6 II ;)

    Aber ich denke deine Idee ist sicherlich nicht schlecht, nur müsste es ja dan bei der 701 auch Probleme geben.

    Werde vermutlich auf den Sommer auch einen Umbausatz für meine 707 kaufen, mal schauen wie es dann aussieht.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Herbert,

    Zitat

    Die Diode ist das kleine Dreibeinchen auf der Steckplatine.

    Normalerweise hat eine Diode doch nur zwei Anschlüsse.

    Ist das ein Transistor oder zwei Dioden in einem Baustein??

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


    banner1b500.jpg

  • Zitat

    Wenn Interesse besteht könnte ich einen kleinen Artikel als .pdf verfassen in dem die Messmöglichkeiten und die Reparatur einer defekten Diode beschrieben wird!

    Ja, natürlich!!!
    Rentner haben doch Zeit :D
    Gruß
    Egidius

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen

    Ich habe gesehen, dass einige den Umbausatz 5-pol. Motor für RhB Ge 6/6 II (ca 140 Fr.) gekauft haben.
    Da wird anscheinend der ganze Chassisinnenteil mit Räder etc. geliefert.
    Bemo schreibt, dass einzelne Anpassungen vorgenommen werden müssen. Wie bzw. was muss noch gemacht werden?

    Habe leider noch kein Bild davon sehen können, da ich gerne meine 704 umrüsten möchte, da ein Motor zu
    schwach ist...

    Kann mir jemand mehr dazu sagen?

    Beste Grüsse

    Tom

    ...noch 18 Meter

  • Hallo Tom,

    bei dem Umbausatz handelt es sich um ein neues Metallfahrwerk. Drehgestelle und Gehäuseteile kommen von Deiner Lok. Als Anpassungen sind da meist im Gehäuse ein paar Plastikteile zu entfernen. Ich habe bis vor kurzem auch eine Ge 6/6 II mit aktuellem Fahrwerk besessen, war aber nicht so begeistert.
    Was ändert sich:
    bei der 3-Pol-Variante ist das Fahrwerk zweigeteilt und beweglich. Auf jeder Hälfte sitzt ein Motor. Im neuen Fahrwerk ist es so gelöst, das die Platine durchgängig über beide Hälften geht und festgeschraubt ist. Dadurch wird die Lok starr und die Beweglichkeit der 3-Pol-Variante geht verloren. Vom Geräuschpegel und den Fahreigenschaften her, hat sich der Umbau bei mir nicht gelohnt. Die beiden Motoren habe ich mit einem H0-Decoder betrieben und das funktionierte ganz hervorragend.
    Wenn es also etwas neues in Bezug auf die Antriebseinheit sein soll, dann würde ich mal über eine Motorisierung mit 2 Fauhaber-Motoren von sb nachdenken.
    Ich glaube, hierzu gibt es hier im Forum auch Erfahrungen.
    Mein Fazit: Das 5-Pol-Fahrwerk bringt für den hohen Preis, nicht das, was ich mir erhofft habe.

    Ich hoffe, ich habe Dich nicht zu sehr verunsichert, aber hier kommen sich noch andere Meinungen dazu.

    Schönen Tag,
    Marco

  • Hallo Tom

    Bemo schreibt, dass einzelne Anpassungen vorgenommen werden müssen. Wie bzw. was muss noch gemacht werden?

    Ja, da kommt einiges an Anpassungen auf dich zu. Wie Marco erwähnt muss am Gehäuse mit Messer, Seitenschneider, oder was auch immer, Material entfernt werden.

    Was die Platine betrifft, so hat mir Ch. Marugg (Bemo Reparaturstelle, Thusis) erzählt, dass er für jemanden den Umbau gemacht hat und dabei die Platine auftrennte. Offensichtlich läuft die Lok so bedeutend besser. Dafür müssen alle getrennten Leiterbahnen der Platine mit Litzen verbunden werden!

    Bei meinen beiden 700er musste ich dies jedoch nicht machen, da ich keine starken Übergänge in die Steigung habe. Was jedoch nicht so super aussieht, wenn man das neue Mitteldrehgestell verwendet, ist dessen Spiel in Längsrichtung. Das muss man gesehen haben: Spiel von 2 mm und mehr, d.h. ein ständiges hin und her bei Talfahrt. Ich habe wieder das alte Mitteldrehgestell eingebaut, dies hat weniger Spiel, da dessen Halterungsschlitz vertikal und nicht horizontal verläuft. Je nach Kurvenradius bzw. Übergang in die Steigung kommt man aber, laut Bemo, nicht darum herum, das neue Teil zu verwenden.

    Fazit: Verschlimmbesserung. Schade, schade, denn auch das ursprüngliche Fahrgestell ist eine Fehlkonstruktion, sonst hätte man ja nicht Zusatzgewichte nachliefern müssen.

    sb-Antriebe: Super Fahrverhalten, sehr leise. Aber: Hier muss sehr viel "Fleisch vom Knochen" gefräst werden. Da die Lok ab Werk schon untergewichtig ist, verliert man so zusätzlich an Zugkraft. Auf meiner 3% Steigung gabs leider mit sechs 4-Achsern Probleme, nicht jedoch mit dem neuen Bemo 5-Poler. Wenn du aber das weggefräste Gewicht irgendwie kompensieren kannst (aber nicht über dem Mitteldrehgestell ;) ), dann hast du dir mit dem sb-Antrieb einen Mercedes zugelegt.

    Viel Glück wünscht dir René

    Gruss

    René

    Erfahrung ist die Summe gemachter Fehler.

    Einmal editiert, zuletzt von Disentis (28. November 2010 um 19:58)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Marco & René

    Vielen Dank für die ausführlichen Rückmeldungen.
    Da bin ich gespannt wie sich der Umbau des älteren Modells gestaltet.

    Gestern hatte ich die Raetia 701 digitalisiert (neue 5 Pol Version), ich war sehr zufrieden mit den Fahreigenschaften. Gut, ich bin nicht über verschiedene Strecken gefahren, aber die Fahrkultur fand ich gut, auch die Geräusche sind wesentlich geringer als bei den alten 2 * 3 Pol (verständlich). Das Chassis hat mich schon etwas überrascht, dass dies nicht mehr beweglich ist. Der Unterteil ist zwar noch mit einem Gelenkstift versehen, der aufgesetzte Rahmen jedoch starr. Ich hoffe, dass sie meinen Unebenheiten auf der Anlage strotzt :)

    Ich berichte später, wie erfolgreich der Umbau bei mir war...

    Beste Grüsse

    Tom

  • Auch hallo an alle,

    also ich habe schon seit längerem die 701 mit dem 5-pol Motor und seit kurzem auch die 702. Ich bin mit dieser Version der Lok doch recht zufrieden, auch wenn ich am Anfang nicht so begeistert davon war dass das Fahrwerk starr ist. Aber im Gegensatz zu einer Lok mit den 2 3-pol Motoren die mal als Gast bei mir war (war glaub die 706) hat die doch schon eine um einiges höhere Zugkraft und auch sonst bessere Fahreigenschaften.

    Was mich aber auch stört ist das Längsspiel des Mitteldrehgestells. Und bei der 702 hat sich letzte Woche die Beleuchtung am Führerstand 1 verabschiedet, kommt also auch bei den "Fertigloks" mal vor. Daher wurde deren Umbau auf Einholmstromabnehmer und LED-Beleuchtung vorgezogen, eine wirkliche Beleuchtung ist das was werkseitig eingebaut ist sowieso nicht.

    Gruß Sebastian

  • Hallo,

    da ich jetzt auch endlich eine 5 pol 701 mein eigen nennen darf gebe ich mal meinen Senf ab was ich so nach dem Auspacken erlebte:

    Komisches Gefühl: sie knickt nicht. Das wusste ich und hatte es schon mal in der Hand, aber bei ner "eigenen" Lok ist es irgendwie was anderes. Also Decoder einstecken und Probefahrt. Und an der ersten Weiche entgleiste das mittlere Drehgestell. Okay dachte ich kan passieren. Also weiter. Immer wieder Entgleisungen. Da dachte ich mir: miss doch mal die Radsätze nach. gesagt getan: alle Radsätze waren 0,5 mm zu weit! Dann habe ich sie flink nachjustiert (sowas müsste ja eigentlich nicht sein!).

    Dann das starre: es gibt eine Stelle auf meiner Anlage im temporären - äusserst unzugänglichen Bereich - an dem eine Ausrundung etwas zu stark ist. An der Stelle blieb die Lok stehen, drehte zwar, aber die Zugkraft war weg. Ja, sie stand halt auf dem mittleren Drehgestell. Also: wieder aufmachen und mittels der Platinenschraubenetwas "knicken". Dann ging es auch an dieser Stelle.

    Trotz allem fühle sich aber das Fahrverhalten sehr starr an. Und "Knicklock soll knicken" dachte ich. Also flink die Platine zersägt. Der Motor wird nun von einer Seite der Platine gehalten, an der anderen Seiteist einfach nicht die schwarze Pappe untergelegt. Jetzt knickt sie mit aufgesetztem Gehäuse an der Oberseite ca 0,5 mm. Was soll ich sagen? Es reicht! Die Lok fährt sehr viel "entspannter".

    Dann ging es weiter ... Da ich im unsichtbaren Bereich Radien bis 400 mm habe kam es an einer dieser Stellen immernoch zum entgleisen des mittleren Drehgestells. Moment ... da war doch mal was auch bei den Dreipolern. Ah: die seitlichen "Ausleger" verhaken sich mit dem Gehäuse, alles sehr knapp bemessen. Also Feile raus und nach innen etwas abgeschrägt und oben etwas schmaler gemacht. Jetzt klappt es da auch.

    Nach diesem Umbau muss ich sagen: das Fahrverhalten ist gleichwetig mit meiner 705 mit Faulhaber . Allerdings zur 705 der große Vorteil: sie zieht jetzt ordentlich was weg! (von der 706 mit 2x3 Pol brauchen wir nicht zu reden)

    Also Fazit: schöner Halbbausatz von Bemo aus dem man mit etwas Aufwand auch eine funktionierende Lok bekommt. Aber wenn die RhB neue Fahrzeuge bekommt sind ja auch erstmal noch Anpassungen nötig :)

    Das war der Umbau in Kurzform ... also wenn Fragen sind, fragen :)

    LED Einbau und die Anfänge (!) der Alterung/Zurüstung sind gemacht. Da hat die St. Moritz - Zernez - Bahn jetzt ein Triebfahrzeug was sich universell einsetzen läasst und nicht mit nur 4 Zementwagen die "Wendel des Grauens" schafft.

    Gruß
    Jean-Michel

    Ah, und ein Bild des tollen Modells zum Stand der Arbeiten: