HOm-Anlage 'Lej da Serra'

Zurück zum Thema zweiständige RhB-Lokschuppen:

Die Geschichte mit den weissen Handschuhen aus 'The Name of the Rose' ist mir nun anschaulich klar geworden, nachdem ich den entsprechenden 'Forum-Fridolin' gelesen habe...

Fazit für mich: einen zweiständigen Lokschuppen wie Bergün bestellt man vernünftigerweise wohl am besten bei Pirovino!

Wenn keine Einsprachen gegen diese Schlussfolgerung eintreffen, werde ich das wohl machen....

Zitat

Original von Bernie
Sind deine Felsen (zusammengesetzte) Gipsabgüsse?

Hallo Bernie

Wie du richtig vermutet hast, sind die Felsen Gipsabgüsse, in diesem Fall von Woodland-Formen.

Die grösseren Felsflächen sind Abgüsse, die ich an Ort und Stelle mit der 'Überlappungstechnik' gemacht habe.

Für kleinere Felspartien oder einzelne Felsen habe ich im Voraus hergestellte Abgüsse verwendet.

Tipp: Inzwischen habe ich gemerkt, dass sich die Gipsabgüsse gut mit Proxxon-Sägen auf die gewünschte Form und Grösse bringen lassen! Vorher hatte ich gedacht, dass sie beim Zersägen in viele Stücke zerbrechen würden.

Frage: Versuchsweise habe ich Modellgips anstatt gewöhnlichen Baugips verwendet, konnte aber keinen Vorteil wie etwa eine feinere Abformung feststellen. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Zitat

Original von mwdb
...vollständigkeitshalber sei bemerkt das es diesen Lokschuppen auch von "Artitec" als Resinbausatz gibt!

Das ist eine neue gute Information, vielen Dank, Michiel!
Gut, habe ich das Thema noch einmal aufgegriffen...

Hast du oder haben Andere Erfahrungen mit dem Bergüner Lokschuppen von Artitec? Vor allem würde mich interessieren, wie die Holzimitation gelingt?

Habe eben kurz nachgeschaut: http://www.das-kantoor.de/ , aber konnte diesen Bausatz auf Anhieb nicht finden?

Wer führt Artitec-Produkte in der Schweiz?

Steckbrief Anlage 'Lej da Serra'

Thema:
- Ursprünglich nur RhB-Stammnetz, dann auch Bernina und FO/BVZ, heute auch Brünig/zb

Epoche:
- etwas 1970 bis heute (Zeit meiner persönlichen Erlebnisse)

Massstab:
- 1:87

Spurweite:
- H0m

Bauweise:
- Segmentbauweise (immerhin, manchmal bereue ich, nicht leicht trennbare Module gebaut zu haben)
- Sichtbarer Bereich auf zwei Ebenen, Schattenbahnhof auch auf Zwischenebene und auf dritter Ebene geplant
- Anordnung im Prinzip der Wand entlang, mit einer Halbinsel in Raummitte
- Treppe aus dem oberen Stock führt in die Anlage hinein (ganz praktisch, 'Eintritt' ohne Bücken leicht möglich, schont den Rücken ;))
- Türe ins Freie benutzbar dank zwei aufklappbaren 'Brücken' (wichtig, weil ich z.B. draussen säge und schleife)

Raumgrösse:
- 5,3 x 6,3 m (ist immer zu klein )
- Fensterfront nach Süden
- Treppe, Abstand zur Wand ca. 15 cm (genug, um Strecken hier durchzuführen)

Normalien:
- Mindestradius: 50 cm (ermöglicht den uneingeschränkten Einsatz von Messingmodellen)
- Alle Kurven, auch im Schattenbereich, mit Übergangsbogen (bringt viel für einen schönen Lauf)
- Alle Kurven im sichtbaren Bereich überhöht, max. 1 mm (in der Kurve geneigte Züge sehen einfach toll aus)
- Maximale Steigung:
-- Adhäsion: 35 %o, im Bereich der Wendel 30 %o, analog Albula.
-- Zahnstange: max. 110 %o, analog Oberalp (und früher Furka)

Schienenmaterial:
- im sichtbaren Bereich: Ferro-Suisse, Bemo Code 70 und Peco
- im unsichtbaren Bereich: Bemo Code 83

Weichenantriebe:
- Bemo, Fulgurex, Lemaco, versuchsweise Tillig (unbrauchbar)

Signale:
- BW, Schneider bzw. Bemo

Fahrleitung:
- Barin, Ferro-Suisse, Sommerfeldt u.a.

Rollmaterial:
- hauptsächlich Bemo
- vereinzelt HRF, STL und Deak

steuerung:
- Analog:
-- sb-modellbau ('schöner' Gleichstrom für moderne high tech-Motoren = Glockenankermotoren)
-- Lauer (Impulsbreitenmodulation für alte, einfache Motoren = 3 Pol-Motoren)
- Digital: Lenz Digital plus, Decoder HO Standard und hauptsächlich Silver mini

Was habe ich noch vergessen???

Hallo Michiel und Cyril :]

Danke für eure Angaben zu Artitec-Produkten!

Bevor ich letzthin zum Tell-Treff ging, war ich im Alpnachershop. Aufgefallen ist mir in Sachen Artitec nichts, als ich das Sortiment anschaute. Aber ich werde mal nachfragen...

Zitat

Original von lehcim
Was ist ein Übergangsbogen genau, ein sanftes einfahren in die Kurve, also eine leichte Kurve bevor der richtige Radous kommt?

Ja, so könnte man das in etwa sagen. Die Übergangsbögen bewirken ein sanftes Einfahren des Zuges in die Kurven. Zudem täuschen sie einen grösseren Kurvenradius vor. Einziger Nachteil: sie brauchen sehr viel Platz!

Mathematisch gesehen handelt es sich um eine Klothoide, wenn ich mich richtig erinnere (Vorsicht, in Mathe war ich immer eine Niete! :8o).

'Übergangsbögen' werden in NEM 113 behandelt (= Normen Europäischer Modellbahnen). Keine Angst vor Mathematik, es gibt ganz praktische Anleitungen dazu!