HOm-Anlage 'Lej da Serra'

BILDER, BIILDER, BIIILLDDERRR!!!
So der Schrei, der durchs ganze Forum hallt... :8o
Klar, Bilder sagen mehr als tausend Worte!
Darum hier ein paar Bilder von meinen letzten Aktivitiäten

In meinem Atelier gibt es zwei Türen, die ins Freie führen. Einerseits wollte ich auf mein 'An der Wand entlang'-Konzept nicht verzichten, andererseits war klar, dass der Weg nach draussen nicht verbaut werden durfte. Was tun? Einmal mehr war ein freundeidgenössischer Kompromiss die Lösung: wenigstens eine Türe muss benutzbar sein, was bedingt, dass die Geleise an diese Stelle weggeklappt werden können.

Auf den folgenden Bildern sind auf der oberen Ebene die beiden Module beidseits des aufklappbaren Gleisstücks abgebildet.

Blick vom Raum her auf das Ende des linken Moduls. Zu erkennen sind die Modulwände, die massive Holzkonstruktion mit Scharnier für die aufklappbare Brücke und die Fahrleitung am Tunneleingang.

Blick vom Fenster her auf dasselbe Modul-Ende. Hier ist zudem zu sehen, dass ich IVAR-Holzgestelle von IKEA verwende, um die Module zu tragen. Sie sind praktisch, günstig und tragfähig.

So sieht das obige End-Modul 'von aussen' aus. Gut zu erkennen ist wiederum das stabile Scharnier und die massive Holzkonstruktion für das aufklappbare Gleisstück. Es schien mir wichtig, diese Teile stark zu dimensionieren, um so eine genügende Stabilität zu erreichen. Im Sommer wird diese Brücke fast täglich auf- und zugeklappt!

Ein Blick auf das End-Modul gegenüber. Auch hier habe ich das 'Brückenlager' massiv gebaut! Trotzdem hat sich im Laufe der etwa drei Jahre gezeigt, dass die ganze Brückenkonstruktion ständig 'arbeitet', denn ich muss immer wieder nachjustieren, obwohl am Anfang alles auf den Zehntelmillimeter gepasst hat! :8o Die Fensterfront des Ateliers ist gegen Süden hin platziert, und darum achte ich immer darauf, dass entweder die Innenstoren oder die Aussenstoren unten sind, wenn die Sonne scheint. Das ist mit ein Grund, warum die Raumtemperatur im Laufe des Jahres nur um wenige Grade schwankt. Nichtsdestotrotz 'arbeitet die Brückenkonstruktion ständig etwas...

Hier ist das Übergangsstück für die Ein- bzw. Ausfahrt in die bzw. aus der Fahrleitung (noch nicht vorhanden) gut zu sehen. Der runde Bügel darf nicht allzu steil aufgebogen werden, sonst 'erhängen sich' die Loks daran! Am Besten, man ermittelt die Biegung mit verschiedenen Triebfahrzeugen.

Das grosse Joch über dem Fahrleitungsübergangsstück wird zum Abspannen des Fahrdrahtes dienen.

Die selbe Perspektive, aber die Kamera etwas weiter weg. Als nächstes werden das Tunnelportal und die Stützmauern gesetzt. Anschliessend wird das Gelände gestaltet.

Ja, lieber Giorgio, hier sind nun auch Bilder von den beiden 'Brücken' in aufgeklapptem Zustand! Nach Einsetzen der Blende konnte ich die obere 'Brücke' nicht mehr so weit zurück klappen wie vorher, weshalb ich die Arretierung zuerst verlängern musste, was ich heute Vormittag gemacht habe. Wahrscheinlich hast du so etwas geahnt und wolltest mich nur zum Weiterarbeiten antreiben?!?

PS: Wer war schneller in Sachen IVAR-Gestellen - du oder deine bessere Hälfte?

Die obere 'Brücke' in aufgeklapptem Zustand. Sie kann wegen der eingesetzten Blende nicht mehr ganz um 90 Grad aufgeklappt werden, deshalb musste die Arretierung neu länger gemacht werden.

Die untere 'Brücke' in aufgeklapptem Zustand.
Rechts sieht man die beiden Systeme, die ich zur Fixierung und Justierung der 'Brücken' eingebaut habe:
Die untere 'Brücke' wird seitlich von zwei Holzplättchen in der richtigen Lage gehalten, während die beiden drehbaren Kabelrohrbriden die 'Brücke' niederdrücken.
Die obere 'Brücke' wird von zwei Gewindestangenstücken in ihren Bohrungen unten justiert.

So wird die untere 'Brücke' in aufgeklapptem Zustand arretiert.
(Das obere, etwas schräg stehende Holzstückchen gehört nicht dort hin. 'Mann' vergass, es vor dem Fototermin wegzunehmen!)

Die obere 'Brücke' wird im Prinzip genau gleich festgehalten, wenn sie aufgeklappt ist.

Und hier noch eine Gesamtansicht mit zwei Zügen

Zitat

Original von respace99 - ich spreche vom "Tell's Moba-Treff", welcher jeweils am ersten Dienstag des Monats in Gisikon-Root stattfindet, und nur um es beiläufig zu erwähnen - das mit der Distanz zählt nicht, Bernie & Co. machen in Fahrgemeinschaft und kommen auch aus dem Ausland ...

Alles klar?

Okay, okay, du hast mich überzeugt, Grande Capo!

Aber lass mich bitte noch wissen, ob die Freaks
a) wirklich schon um 18 h eintrudeln, und ob so etwas wie ein gemeinsames Nachtessen angesagt ist und
b) wie lange diese Oregie erfahrungsgsgemäss dauert.

Als Forum-Baby mit FVP-GA werde ich nämlich mit dem ÖV reisen und würde meine Höhle gerne in der gleichen Nacht wieder erreichen!

Auch alles klar?

Am Di. 2. Juni musst du also mit mir rechnen.....

Zitat

Original von respace99
Deine Konstruktion sieht imposant aus, inklusive den vergessenen Teilen!

Bau-Tipp
für Leute, die auch so eine Brücke konstruieren wollen:
Die untere Brücke verursachte von der Dimensionierung her keine Schwierigkeiten, die obere dagegen schon!

1) Die Länge der Brücke ergibt sich aus der Breite der Türe bzw. des Durchgangs, der ermöglicht werden soll.

2) Zu bedenken ist, dass die aufgeklappte Brücke in die Türöffnung hineinragt, und zwar umso mehr, je höher (= 'dicker') sie ist. Das können gut und gerne 10 cm sein. Je näher die Brücke bei der Türe ist, desto mehr muss sie zurückgesetzt werden, damit die Türe sie nicht touchiert, wenn die Brücke aufgeklappt ist!

2) Die Länge der Brücke diktiert die maximale Höhe der Geleise: Nehmen wir an, sie betrage 80 cm, dann müssen die Geleise mindestens 80 cm tiefer als die Decke verlegt werden.

Zitat

Original von respace99

... fein - Jungs, wir haben einen Tellen-Neuling - Ihr wisst, was das bedeutet

Huch :8o Bedenke aber, lieber Oberindianer, dass ich mich auch wieder abmelden kann, wenn mir diese Sache zu riskant erscheint!

Und wenn im Tell das Weissbier aus ist oder du alles für dich reserviert haben solltest, bin ich eh schon vor dem Nachtessen wieder weg!

Nachdem ich auf die von mir verwendeten Gestelle für meine Anlage angesprochen worden bin, hier ein paar Infos dazu:

Wer sich dafür interessiert, möge mal einen Blick auf das IKEA-Angebot der IVAR-Gestelle werfen:

http://www.handel.help.ch/extlinkout.cfm?k=h&parm=www.IKEA.ch/spreitenbach&key=91387&e=j

Wie ich die Teile verwende?

- Ich habe nur die Seitenteile gekauft, also z.B. keine Böden, denn ich will an die Module von unten heran kommen.

- Von den Seitenteilen habe ich nur die breiteren gekauft. Ein Modul darf dann so bis ca. 42 cm in der Breite haben.

- Wenn ein Modul breiter ist, müssen die Gestelle verbreitert werden, was ich z.B. für ein 80 cm breites Bahnhofsmodul gemacht habe. Einfach Querträger in der Mitte durchsägen und mit einer Latte der gewünschten Länge wieder verbinden!

- Zudem habe ich die höchsten gekauft und benutze die mittleren beiden Ebenen für meine doppelstöckige Anlage.

- Die oberste Ebene will ich entgegen meinen ursprünglichen Absichten nicht für eine dritte Anlagen-Ebene mit dem Thema 'Bernina' nutzen, sondern nur für einen Schattenbahnhof.

- Von den beiden verwendeten Ebenen liegt die obere auf Augenhöhe, wenn man steht, und die untere etwas unter der Augenhöhe, wenn man davor sitzt. Passt also recht gut!

So, hier nun ein paar weitere Bildli von meiner Anlage, und zwar von einem Teil, der schon in einem weiter fortgeschrittenen Bauzustand ist. Ich lasse vorerst mal die Bildli sprechen...

Grazcha fich für die spontanen Komplimente! :]

Marc: Ja, ja, ja - ich weiss, was für ein bildligeiler Haufen ihr seid!

Zitat

Original von schmalspurganove
Was für Gleismaterial hast Du denn da verbaut?

Hallo Ralf, danke!

Im Bahnhofbereich und den Strecken auf beiden Seiten ist das alte Ferrosuisse-Gleis eingebaut. Im Bereich des Albula I-Viadukts handelt es sich um Peco-Gleis.

Zitat

Original von rstadler
Aber was ist das für ein Güterwagen mit den 2 Panthographen auf dem letzten Bild? Dient der zum Bau der Oberleitung?

Hallo Röbi, danke!

Ja, das ist mein mindestens 25 Jahre alter Fahrleitungsmontagewagen!

Ein passender Holzklotz, zwei Bemo-Pantografen drauf und das Ganze in einen Hochbordwagen gesteckt, erfüllt den Zweck gut!

Und wenn's sein soll, kann man den Wagen unversehrt wie ursprünglich vorgesehen wieder verwenden...

Zitat

Original von diavolezza
Auf dem einen Bild sieht man zwei Bänke, von wo hast du die??

Ciao Cyril, vielen Dank!

Wenn ich mich recht erinnere, sind die Bänke damals von Gully bleu (Frankreich) angeboten worden - aber das muss bald 20 Jahre her sein... Es gab (oder gibt noch?) eine ganze Reihe von Messing-Ätzteil-Bausätzen, z.B. auch mit Stühlen für eine Gartenwirtschaft.