• Offizieller Beitrag

    Hallo Ralf

    Zitat

    Der Umbau hat sich gelohnt, wie Ich finde...


    ... denke ich auch - Deine beiden Modelle sehen absolut traumhaft aus!

    Gruss
    Giorgio

    i5 QuadCore 4GB RAM / WIN10 Pro 64Bit / TC9.0B3 Gold / 2L-DCC / SpurN
    2x IB2 / 2x IB1 als IB-Control / LocoNet+s88N / Qdecoder / LDT / WA5 / WDECN-TN / MP1

  • Hallo Zusammen,

    Vielen Dank Euch allen für die tollen Kommentare. Es freut mich das euch meine Basteleien gefallen...*grins*


    Zitat

    Original von SchB41

    Hab vor ein paar Jahren schon eine G 4/5 für einen Modellbaukollegen gebrusht, aber grün/schwarz, ohne Alterung:

    Peter, die G4/5 sieht aber auch sehr fein aus. War bestimmt schwer die wieder abzugeben.
    Die 2-farbige Lackierung ist aber auch nochmal n Stück komplizierter als mein Epoche I schwarz... ;)
    Mit welchen Farben arbeitest du denn?
    Wann wirst Du deinen neugebauten Loks lackieren?

    Ich verwende wie gesagt die Weinert Lacke, wobei die immer nicht ganz so matt werden wie ich es gerne hätte. Aber von der Verarbeitbarkeit her habe Ich bisher nix gesehen was da qualitativ rankommt.

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

    Einmal editiert, zuletzt von schmalspurganove (13. April 2009 um 13:03)

  • Hallo Ralf,

    ja, es war schwer, Sie wieder abzugeben ;( . Wenn ich meine baue, werde ich mir Ueberlegen, ob ich Kessel und Führerhaus nicht getrennt lasse. Mein Traum wäre nämlich, den Kessel in "Blaublech" zu spritzen( auf alten Photos erscheint der Kessel nicht schwarz)!
    Lange habe ich mit Floquil Farben gebrusht. Old Pullman in Stäfa hatte immer schon gemischte für SBB/RhB/FO. Dann gab es eine Zeit lang nicht mehr alles ( giftig und so... ). Nun kann man sie wieder haben, aber nach Ueli sollen sie nicht mehr die gleiche Qualität haben! In der Zwischenzeit brushe ich mit allem, nur nicht mit Wasserverdünnbarer Farbe ( kann ich einfach nicht :mauer: ). Revell Email-Farbe hat mich sehr gut angenommen:

    Blau und Beige sind Revell, das Dach und Untergestell Floquil!
    Meine neuen Loks müssen noch warten, andere Projekte gehen noch vor ;) !

    Gruss Peter

  • Hallo Ralf !

    Für Weinert Farben gibt es auch ein Mattierungsmittel aber nur gaaaaaanz vorsichtig anwenden! Den wirklichen Mattierungsgrad erkennt man erst nach völliger Durchtrocknung! Und angeblich werden die Weinert Farben auch nicht mehr hergestellt!

    Das wäre doch mal was fürs Forum, eine Lackierkunde!
    Ich hab mal angefangen nach den Mischungsanteilen von RAL Farben zu forschen und Seiten gefunden z.B.

    http://www.bigpen.at/bilder/RAL-Farbtabelle.pdf

    oder

    http://30pro.de/support/ral/

    wenn man jetzt noch die "Reinfarben" cyan und magenta bekäme, gelb
    RAL1026 gibt es, dann könnte die Mischerei losgehen!

    Fröhlichen Ostergruss
    Herbert
    p.s. falls jemand von euch mal über den Zaun blicken will, heute um 17:30 kommt im MDR die Sendung: "Auf kleiner Spur", die ist meiner Meinung nach viel interessanter gemacht als die modellbahnbezogenen Sendungen vom SDR

  • Ich benütze nur wasserverdünnbare Polly S Farben von Testor, Hersteller von Floquile. Es hat einige Jahre gedaurt bis ich die Qualität von Enamel Farben erreicht habe.
    Der Vorteil von wasserverdünbaren Farben ist, dass sie fast geruchslos sind und in wenigen Minuten trocknen aber leider lassen sich Farben wie Gelb und Weiss nur schwer spritzen.

  • Hallo Röbi!

    Ich fürchte das geht schief, wir können dürfen nicht additive und subtraktive Farbmischung durcheinanderwerfen! Das "reinste blau" ( höchster cyan Anteil, geringster an anderen Farben besonders k) das ich in der RAL Tabelle gefunden habe ist himmelblau RAL5015 (100/30/0/10) und das reinste grün ist Lichtgrün RAL 6027 ( 60/0/30/0), Wenn man das zu gleichen Teilen mischt bekommt man meiner Meinung nacht nicht cyan ( 100/0/0/0 ) sondern ( 160/30/30/10 )/1,6 = (100/19/19/6) und das gibt es so nicht, geschätzt irgendein oliv oder so was!

    Gruss
    Herbert

  • Hallo,

    Danke für die Hinweise.
    Peter, das Führerhaus getrennt vom Kessel zu lassen vereinfacht natürlich die Farbtrennung erheblich. Bei der G3/4 von Ferro-Suisse ist das ja so gelöst. Bei der G4/5 musst Du halt die Gehäusebefestigung etwas überarbeiten. Sollte aber möglich sein.
    Bei den Fertigmodellen der G4/5 war der Kessel ja gebläut, wie hier zu sehen.

    Saegebert, das Mattierungsmittel kenne Ich. Ich habe damit auch viel experimentiert und es auch bei meinen Modellen benutzt. Allerdings werden die Farben damit leider auch nicht ganz matt. Ein seidenmatter Glanz bleibt immer. Aber damit kann Ich leben. Oh, Ich habe noch nichts gehört, das die Produktion der Farben eingestellt wurde. das wär ja blöd. Grade wo Ich mich dran gewöhnt hab... :mauer:
    Werd mich mal umhören.

    Ich misch meine Farben meist nach Gefühl, und nicht nach irgendwelchen Farbskalen oder Tabellen...
    Hinterher kommt eh Patina drüber. ;)


    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

    Einmal editiert, zuletzt von schmalspurganove (14. April 2009 um 09:06)

  • Hallo Ralf!

    Ich hab mal ein Mischprogramm geschrieben und danach mit einer Apothekerwaage ( ist nicht ganz richtig, eigentlich war es eine Chemielaborwaage mit Auflösung < 1 milliGramm) die Farben zu mischen. Das ging, wie viele meiner Versuche, völlig in die Hose weil die "falschen" Farbanteile in den RAL Farben immer zu augenscheinlich "dreckigen" Farben führen. Deshalb wäre ein Angebot von Reinfarben ideal! Aber Farbmischhinweise wären meiner Meinung nach ein wirklich interessanres Thema für das Forum.

    Gruss
    Herbert
    p.s. die Weinert Grundierung ist unerreicht!!!

  • guten Abend zusammen

    Ist ja interessant, was Ihr alles könnt!

    Ich bin froh, wenn mal meine eingekauften und bereits gefärbten Lokis endlich fahren...

    Doch da habe ich eine Frage - da ich den Stichtag meiner Anlage vor Juni 1922 habe, ist die Farbe für mich wichtig:
    Die Loks kommen in schwarz, ausser die 107 und 108 haben noch grün.
    ?( Sind nur diese zwei umgespritzt worden (und wenn ja, wann)?
    Im Jeanmaire habe ich nur gelesen, dass sie mit der Auslieferung der Ge 2/4 auf grün gewechselt haben.

    Herzlichen Dank für eine Antwort

    Gruss Roger

    roger

    -------------------

    H0m - Surselva 1922, kurz vor der Elektrifizierung sowie Engadin 80er-Jahre

  • Hallo Roger,

    zur Farbgebung der Dampfloks kursieren leider verschiedene Wahrheiten. Hier findest Du eine ganz gute Zusammenfassung.

    Zumindest kann man sagen, dass nicht nur die 107 & 108 grün lackiert wurden, auch die G3/4 Nr. 11&14 haben irgendwann grüne Führerhäuser und Wasserkästen erhalten.

    Auf der Homepage vom Club1889 habe Ich gerade noch folgendes im Bericht über die Revision der G3/4 Nr. 11 gefunden:
    "Als die Dampfloks der Rhätischen Bahn von der Fabrik abgeliefert wurden, waren sie alle komplett schwarz lackiert. Erst in den dreissiger Jahren wurden das Führerhaus und allfällig vorhandene Wasserkästen grün gestrichen."

    Ich für meinen Teil habe mich entschieden meine Dampfloks, die Ich für die Epoche um 1915-20 baue ganz schwarz zu lackieren...

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

    2 Mal editiert, zuletzt von schmalspurganove (26. Januar 2010 um 22:59)

  • Hallo Ralf

    Herzlichen Dank für deine Infos.

    Obwohl, so ist eigentlich alles noch offen...
    Dann kann ich die 108 ruhig grün lassen und die anderen 3 schwarz?
    Tja...

    Gruss Roger

    roger

    -------------------

    H0m - Surselva 1922, kurz vor der Elektrifizierung sowie Engadin 80er-Jahre

  • Hallo Ralf


    Beeindruckend , Dein Bau von Ferro Suisse Modellen .

    Du bist also auch ein absoluter Fachmann für Farben für die Modelle .

    Was für Farben verwendest Du , von welchem Hersteller und Fabrikat/Lieferant .
    Wie sind Preise für solche Farben ?

    Du scheinst auch ein sehr geübter Airbrusher zu sein .

    Beste Grüse
    Pieter

  • Hallo Pieter,


    Vielen dank für dein Lob. :D

    Weiter oben hatte Ich schonmal geschrieben, was für Farben Ich verwende:


    Ich benutze die Nitro-Acryl Farben von Weinert zum Air-Brushen (hier: Grundierung, Schwarz, Klarlack), und für Kleinteile und das abschliessende Finish die Farben von Revell.


    Die Weinert Farben kannst Du direkt bei Weinert bestellen. Kuck mal im Katalog auf Seite 170 .
    Die Preise hab Ich grad nicht im Kopf, aber so teuer sind die auch wieder nicht. Auf der HP sollte auch eine Preisliste sein.
    Meist reichen ja ein paar wenige Farbtöne für ein Modell. Bei den Schweizer Dampfloks hat man es da natürlich sehr einfach ;)


    Für Metallteile ist die Grundierung Nr. 2698 optimal.

    Das Mattierungsmittel Nr. 2699 empfehle Ich um die Farben etwas abzustumpfen

    Dazu noch die passende Verdünnung Nr. 2600 und Du hast schon die nötige Grundaustattung.


    :guck: Hier sind noch die Tipps zum Lackieren von Weinert, die man genauso beherzigen kann. Ich gehe genauso vor.


    Die Farben von Revell findest Du in jedem gutsortierten Spielwarengeschäft, das auch die Plastik Bausätze führt. Ich verwende meist nicht die fertigen Airbrush Farben, sondern kaufe die kleinen Blechdöschen für 1-2? und ein leeres Airbrushglas für ca. 2?. Die fertigen Farben im Glas sind meistens zu dick oder dünnflüssig. Man muss dann noch verdünnen, wobei das volle Glas dann aber überläuft. Ein Scheiß.
    Da ist es besser gleich die Farbe in einem leeren Gläschen in der benötigten Menge anzumischen. Meistens muss der richtige Farbton eh aus 2 oder 3 Grundfarben zusammengemischt werden. Ich verwende die Revell farbtöne fast nie "pur".

    Mit der Original verdünnung von Revell habe Ich bisher auch sehr gute Erfahrungen gemacht.


    In der Regel ist es besser Farben und Verdünnung vom gleichen System/ Hersteller zu verwenden. Da ist man einfach auf der sicheren Seite. Nichts nervt mehr als die Farbe wieder von den Teilen entfernen zu müssen, weil sich irgendwas nicht miteinander vertragen hat. Da geb Ich lieber ein paar Cent mehr aus für die passende Verdünnung. :mauer:


    Sehr sehr wichtig vor dem Spritzen ist das gründliche Umrühren vor allem bei Klarlack!


    Für eine Airbrushpistole must du nicht viel Geld ausgeben (klar kann man das auch).

    Ich habe mir vor Jahren so ein Starter Kit von Revell für 30-40? gekauft. Damit spritze Ich noch heute. Für H0 Modelle völlig ausreichend.
    Kompressor sind schön, aber laut. Ich habe keinen,sondern benutze die Revell Druckluftdosen (ca. 10?), da reicht eine für ca. 2-3 Modelle.


    Einfach mal anfangen. Nach ein bißchen experimentieren hat man das richtige Verdünnungsverhältnis (je nach Wetter) und wie man die Pistole am besten halten muss raus.


    Die Plettenberg war damals mein erstes Modell mit Air-Brush Lackierung:



    Das Abkleben der Zierlinien war sehr zeitintensiv, aber auch das hat mit viiiiiiiiiiiiiiiiiiel Geduld auf Anhieb geklappt.

    Viele Grüße,

    Ralf ;)

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Hallo Ralf,

    ich hatte zwar nicht gefragt, sage aber trotzdem einmal DANKE für Deine ausführliche Erläuterung.
    Ich grübel auch schon ein wenig, ob ich nicht den Einstieg ins AirBrush-Thema wagen soll, da waren Deinen Ausführungen sehr hilfreich.
    Eine Frage noch: ist Deine Spritzpistole eine "Double Action"?

    Grüße nach München
    Volker

  • Eine Frage noch: ist Deine Spritzpistole eine "Double Action"?

    Hallo Volker,

    gern geschehen.... ;)

    Nein ich hab wirklich nur die ganz einfache von Revell. :guck: 39200 Airbrush Komplett-Set "starter class"
    Wollte das damals auch erstmal ausprobieren und nicht soviel Geld in die Hand nehmen. Bisher hats für meine Zwecke gereicht und Ich hab keine Notwendigkeit gesehen mir eine teurere Pistole zu kaufen... ;)

    Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Hallo !


    Ich hab zwar keine grosse Erfahrung mit Airbrush, kann aber Ralf zustimmen: es braucht nicht immer die teuerste Spritzpistole zu sein ! Ich hab mein erstes Modell mit einer selbergebastelten Spritzpistole gespritzt. Damals hatte ich zwei kleine Plasticdüsen auf 90°verwendet, die eine mit einem Rohr und einer kleinen Farbflasche verbunden, der andere auch ein Rohr verpasst, in das ich Luft selber gepustet habe ...Funktionierte so lala

    Vor 2 Jahren hab ich dann mir einer doubleaction Spritzpistole gespritzt. Die Farbe aber zu wenig verdünnt. Die Spritzpistole hat sich ziemlich schnell verstopft.

    Danach hab ich bei Suter auch so eine billige gekauft, aber noch nicht eingesetzt.


    Als Farben habe ich übrigens solche von der Migros verwendet, mit Terpentinersatz verdünnt, ein Tipp von Herrn Marugg. Ausser den Fehlern in der Verdünnung, hat es super geklappt.


    ciao Maurizio

    Tessiner Bahnen in 1:87