Erfahrung mit Begrasungsgeräten??

  • Hallo Begrünungsexperten,

    nachdem ich den Rohbau (mehr oder weniger erfolgreich ;)) abgeschlossen habe, darf ich mich jetzt den kreativen Problemen zuwenden.

    Und schon brauche ich wieder Eure Hilfe. Ich möchte/muss mir irgend etwas zum Begrasen zulegen.
    (Das Ausleihen des hochwertigen Heki-Geräts kommt für mich nicht in Frage, weil ich meist "lustabhängig" im Keller verschwinde und weiter bastel, selten geplant.)

    Aus meiner Sicht kommen 2 Geräte in Frage:

    - Noch Grasmaster (vor ein paar Jahren hier im Forum schon einmal behandelt)
    - Heki Flockstar (Neuheit 2008)

    Hier meine Fragen:

    Gibt es inzwischen noch mehr Erfahrungen mit dem Noch Grasmaster? Wer verwendet den?

    Hat schon jemand Erfahrung mit dem Heki Flockstar (soll ja den Vorteil der Spannungskonstanz aufgrund Netzbetrieb haben)?


    Bitte antwortet mir! (Mein Nachwuchs hat gerade mitgelesen, und mich für verrückt erklärt, soviel Geld für ein bischen Grün auszugeben .... aber selber für 200 ? Sims2-Spiele gekauft....:( )


    Grüße von einem unbegrünten Modul
    Volker

    Ardez07

    Einmal editiert, zuletzt von Ardez07 (21. September 2008 um 10:56)

  • Zitat

    Original von Pusch Günter
    Hallo Volker,
    ich bin mit dem Grasmaster sehr zufrieden.
    Tipp: Begrün doch mal die Sims2-Spiele :lol:
    Gruß Günti

    Tolle Idee, ... schade das die Grasfasern dann aber in meinem CD-Laufwerk landen würden ...
    ich nehm dann doch lieber Abstand von Deiner Idee :D


    Kann mir sonst noch jemand bei meinen Fragen helfen??


    Grüße

    Ardez07

    Einmal editiert, zuletzt von Ardez07 (21. September 2008 um 22:13)

  • Hallo Volker

    auch ich verwende den Grasmaster. Ich habe ihn bisher noch nicht sehr oft benutzt, bin aber wenn, dann war ich zufrieden. Aus physikalischen Gründen schiesst der Grasmaster die Grasfasern stets senkrecht zur Oberfläche ein, was bei Hanglagen nicht optimal ist. Andere Elektrostaten haben aber auch dieses Phänomen.

    Gruss, Bernie

    RhB Stammnetz und Bernina, H0m, DCC Lenz, QDecoder, TrainController, Segmentbauweise

  • Hallo Volker,

    Ich verwende ebenfalls den Noch Grasmaster, ich weiss überhaupt nicht ob den Flockstar schon im Handel ist.
    Vielleicht ist den grossen "profi" gerät von Heki die beste wahl, aber ich bin der meinung das im algemeinem den Noch-gerät etwas verniedlicht wird, obwohl damit mit etwas übung auch sehr ansprechende Resultate erreicht werden können.
    Es ist wie bei Fotokamera's: man braucht eben nicht einen teueren spiegelreflexkamera um schöne Bilder machen zu können.


    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo an alle Antworter,

    Danke für Eure Infos, hat mir ´mal wieder weiter geholfen!

    @Michael: ich lese immer die Miba. Dort war die Beurteilung meines Erachtens nicht so ausführlich wie im EJ nach Deinen Ausführungen.

    Grüße
    Volker

  • Allegra Elektrofachleute! :]

    Da mein wieder hervorgeholter Noch Grasmaster nur noch liegendes Gras erzeugte, mass ich die Spannung: 9,4 V. Also alles in Ordnung - dachte ich... :mauer:

    Nun las ich aber in einem deutschen Forum (Jawohl, Giorgio, ich bin wieder mal fremdgegangen! :8o ), dass diese Messung nichts aussage, da es auf die Batteriekapazität ankomme, die man so leicht nicht messe könne!

    Wir wohl so sein, oder?

    Quintessenz:
    - Jedesmal sicherheitshalber eine neue Batterie aus einem Geschäft meines Vertrauens verwenden?
    - Grasmaster besser am Modellbahntrafo anschliesen und diesen vorher auf gut 9 V einstellen?

    Was meint ihr dazu?

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • Sali Don


    Zitat

    Original von don55
    . . . . . Batteriekapazität ankomme, die man so leicht nicht messe könne!

    Wir wohl so sein, oder?


    Nein ! Du kannst die Batterie aus dem Gerät nehmen die Batteriespannung messen, den GM einschalten und die Batt. nochmals messen.
    Wenn die Spannung immer noch 9V beträgt ist die Kapazität sicher noch ausreichend.

    Zitat


    Quintessenz:
    - Jedesmal sicherheitshalber eine neue Batterie aus einem Geschäft meines Vertrauens verwenden?
    - Grasmaster besser am Modellbahntrafo anschliesen und diesen vorher auf gut 9 V einstellen?

    Was meint ihr dazu?

    Jedesmal eine neue Batterie das ist suboptimal dann eher auf Akku umstellen und jedesmal vorher aufladen ( ev. 2 Stk. Akkus )

    Modellbahntrafo ist keine gute Idee, wennschon dann über einen Spannungsregler der eine Batterieänliche Gleichspannung zur Verfügung stellt.

    Denn der Modellbahntrafo gibt zumindest im unteren Bereich eine pulsierende Gleichspannung ab und die beisst sich mit dem Oszillator der im Grasmaster verbaut ist.

    En Gruess
    Georg

  • Zitat

    Original von alpgruem

    Nein ! Du kannst die Batterie aus dem Gerät nehmen die Batteriespannung messen, den GM einschalten und die Batt. nochmals messen.
    Wenn die Spannung immer noch 9V beträgt ist die Kapazität sicher noch ausreichend.

    Ok, mache ich! Aber das Argument im erwähnten Beitrag war, dass man durch eine initiale Messung nicht abschätzen könne, wie lange die Spannung halte und wie schnell sie wie stark zusammensinke?

    Zitat


    Modellbahntrafo ist keine gute Idee, wennschon dann über einen Spannungsregler der eine Batterieänliche Gleichspannung zur Verfügung stellt.

    Denn der Modellbahntrafo gibt zumindest im unteren Bereich eine pulsierende Gleichspannung ab und die beisst sich mit dem Oszillator der im Grasmaster verbaut ist.

    AHA! Was ich der Einfachheit halber nicht geschrieben hatte: Mit Trafo-Einspeisung war das Resultat auch noch nicht befriedigend - nun weiss ich wohl auch warum!?! :8o

    "Ich diesem Forum werden Sie geholfen!" - Grazcha fich fichun* cher Georg! :)

    * @die bekannten Interessierten und allenfalls neu Interessierte:
    fichun = 'fitschun', Steigerungsform von fich
    Sinngemäss also: Danke viel vielmal!

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • Zitat

    Original von systp

    hier ein Gerät das du an den Trafo anschliessen musst. Ich werde es mitbringen..... Ich hoffe du hast einen Zubehör Trafo der zwischen 16 und 22 Volt ausgibt (am besten wäre 22 Volt)

    Hm, maximal wohl 18 Volt AC... Müsste wohl DC sein, oder?

    Jedenfalls werde ich meine Lebensversicherung zu Gunsten meiner treuliebenden Gattin vorher nochmals überprüfen! :8o

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • Allegra :]

    Nachdem ich immer noch wachsam verfolge, welche Erfahrungen mit Elektrostaten gemacht worden sind, bin ich auf einer sehr empfehlenswerten Website fündig geworden: :guck:

    Die Anleitung (für nicht Englisch-Kundige) hält sich im bekannten Rahmen (meine Frage folgt danach...!):

    Schritt 1
    ? Gipsoberfläche mit mattem Braun bestreichen.
    ? Oberfläche mit Weissleim bestreichen und 'Woodland gemischtes Gras' darüber streuen als Grundbegrünung.

    Schritt 2
    ? Silflor 'Grasbüsche' und 'Woodland Medium Tur? Klumpen darüber streuen.
    ? Schilf und sehr lange Gräser aufbringen.

    Schritt 3: Elektrostatisch Begrasen
    ? Weissleim 40 % mit Wasser verdünnen. Auf Oberfläche aufbringen. Kontakt herstellen.
    ? Streufaserbehälter schütteln und beklopfen. Nach einer Minute beginnen die Fasern zu fliegen und heften sich auf den Leim.
    ? Mit Staubsauger überschüssige Fasern absaugen, Staubsaugerrohr etwa 2,5 cm über der Oberfläche halten. Richtet die Fasern auf.
    Heisse Tipps:
    ? Die mitgelieferte Batterie (falls es sich um einen neuen Elektrostaten handelt) gegen eine neue ersetzen.
    ? Die Innenseite des Behälters mit Alufolie auskleiden. Sie muss den Grund des Behälters berühren!
    ? Die Gitterfläche kann teilweise zugeklebt werden, um die Aufbringfläche zu vermindern.

    Schritt 4: Detaillierung
    ? Braun streuen, wo der Boden dünn ist, oder unter Bäumen.
    ? Blütenflocken streuen.

    Schritt 5
    ? Wiese mit Künstler-Fixativ stabilisieren.

    Meine Frage: Das klingt einleuchtend mit dem Auskleiden des Faserbehälters mit Alu-Folie. Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gesammelt?

    Übrigens gibt es auf dieser sehr lesenswerten Website schmalspurige Diesel Gelenkloks mit Stangenantrieb (!!!) (nach unten scrollen!) und Gelenktriebwagen zu bestaunen, da gehen einem glatt die Schüsse ab ? zumindest mir!!! :rolleyes: :8o 8)

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

    Einmal editiert, zuletzt von don55 † (27. Dezember 2009 um 16:00)

  • Einer Anregung von Ueli folgend ("Das kannst du selber viel billiger herstellen!") habe ich mal einen Versuch mit der Produktion von Grasbüscheln gestartet:

    Im bin folgendermassen vorgegangen:

    Variante 1:
    - Alufolie als Untergrund verwendet (Untergrund muss doch leiten...?!)
    - Weissleimtropfen darauf verteilt
    - Erdungskabel des Noch-Elektrostaten in Mitte von Alufolie befestigt
    - Grasfasern aufgebracht
    - Grasfasern zusätzlich mit Staubsager aufgerichtet
    - Über Nacht trocknen lassen
    Ergebnis:
    - Das Ganze dem Abfalleimer übergeben, da sich die eigentlich gelungenen Grasbüschel nicht wirklich von der Alufolie trennen liessen... :(

    Variante 2:
    - Kunststofffolie (von 'Schnellhefter', siehe Foto) als Unterlage verwendet
    - Prozedere sonst wie oben beschrieben, aber Kunststofffolie zusätzlich mit entspanntem Wasser besprüht (Untergrund muss doch leiten... - oder vielleicht doch nicht?)
    Ergebnis:
    - Das aufgesprühte Wasser bindet viele Fasern, so dass diese nicht mit dem Staubsauger abgesaugt werden können und die einzelnen Grasbüschel teilweise mit Fasern und/oder einer 'Leimbrücke' verbunden werden. Das Abtrennen der einzelnen Grasbüschel nach dem Trocknen macht aber keine Schwierigkeiten.
    - Die Grasbüschel lassen sich mit einem feinen Spachtel recht gut von der Kunststofffolie lösen und sehen recht gelungen aus, so dass ich weitere Varianten herstellen will! 8)

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • Zitat

    ... und sehen recht gelungen aus, so dass ich weitere Varianten herstellen will! 8)

    Hallo Don,

    das sieht doch schon gut aus! Den Versuch mit der Alu-Folie habe ich auch schon hinter mir ... mit dem gleichen Ergebnis ...

    Bin gespannt, welche Ergebnisse Du uns noch zeigen wirst!

    Grüße
    Volker

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von don55
    Einer Anregung von Ueli folgend ("Das kannst du selber viel billiger herstellen!") habe ich mal einen Versuch mit der Produktion von Grasbüscheln gestartet:

    - Das Ganze dem Abfalleimer übergeben, da sich die eigentlich gelungenen Grasbüschel nicht wirklich von der Alufolie trennen liessen... :(

    Du kannst Dir nicht vorstellen wie ich vor etwa 2 Jahren eine ganze Versuchsreihe verschiedenster Leimsorten gestartet habe. Leim ist eine Wissenschaft für sich habe ich lernen müssen :(

    Der ideale Gra(b/s)büschel-Leim muss
    -nach dem Austrocknen flexibel bleiben
    -sich von der Plasikfolie lösen
    -relativ transparent sein
    -eine nicht zu schnelle Hautbildzeit haben
    -die Grasfasern gut aufnehmen (einschiessen)
    -die Fasern sehr gut halten können

    Es sind sehr viele Eigenschaften, ich habe sicher gegen 300 Fr. dafür hingeblättert, das teuerste Produkt war ein 3M - 2 Komponentenleim, der fast alle Eigenschaft aufwies, aber leider nicht ganz...

    Fazit: Die Büschel von Silflor sind schon noch den Kaufpreis wert.

    Beste Grüsse

    Tom

  • Zitat

    Original von Tom

    Du kannst Dir nicht vorstellen wie ich vor etwa 2 Jahren eine ganze Versuchsreihe verschiedenster Leimsorten gestartet habe ... ich habe sicher gegen 300 Fr. dafür ... Fazit: Die Büschel von Silflor sind schon noch den Kaufpreis wert.

    Tom: Grazcha fich! Das ist allerdings beeindruckend! Heisst das, dass du lieber Silflor-Büschel kaufst anstatt welche selber zu machen? Oder welches wäre nach deinen Erfahrungen die optimierte Methode? Leim?

    @alle (egal, ob Werkzeugbau in der Umgebung oder nicht :lol: ): Ich hatte mir einen Tipp in Sachen elektrostatischem Feld erhofft...
    - Wie baut man bei Verwendung einer Kunsstofffolie als Unterlage ein elektrostatisches Feld auf, v.a. wenn man den eher schwachbrüstigen Noch-Elektrostaten verwendet?
    - Meine Methode mit Übersprühen mit entspanntem Wasser ist wie erwähnt nicht optimal.
    - In Erinnerung an lange zurückliegende Physikstunden könnte man die Kunststofffolie mit einem Wolllappen reiben...
    - Also: wie macht ihr's? (Die Grasbüschel, meine ich!! :mauer: )

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus