• Hallo zusammen,

    die Zahnradfahrer sind gefragt! Ich möchte in meiner zukünftigen Anlage eine Zahnradstichstrecke einbauen. Es sollen Bemo und Ferro Suisse Fahrzeuge darauf fahren können!

    -Hat jemand Langzeiterfahrungen mit Ferro Suisse Fahrzeugen auf Bemo Zahnstange?
    - Mit wieviel Steigung fahrt ihr( ich plane mit max. 9%)
    -Welchen Minimalradius benutzt ihr?
    -Wie gefährlich sind Gefällsbrüche( entkuppeln)?
    -Welche Kupplungen benützt ihr( ich möchte einen Uebergabebahnhof Adhäsion-Zahnrad bauen)? Muss ich alle Kupplungen umbauen?
    -Welche Anhängelasten sind möglich?
    -Habt ihr auch Probleme beim schieben mit den Deh von Bemo :(?

    Viele Fragen ;(, aber es gibt sicher Leute mit Erfahrung :]

    Gruss Peter

  • Hallo,
    - Hat jemand Langzeiterfahrungen mit Ferro Suisse Fahrzeugen auf Bemo Zahnstange?
    >>Bemo und FS geht nicht auf einer Zahnstange zusammen.
    - Mit wieviel Steigung fahrt ihr( ich plane mit max. 9%)
    >> max. 12% sind durchaus möglich.
    -Welchen Minimalradius benutzt ihr?
    >> Unter 50cm sollte nichts geplant werden. Und die Z´einfahrt sollte immer in der Ebene und in der Geraden liegen.
    -Wie gefährlich sind Gefällsbrüche( entkuppeln)?
    >> Unbedingt vermeiden. Der Gefälleübergang sollte mindestens (!) 300cm Radius oder mehr haben!
    -Welche Kupplungen benützt ihr( ich möchte einen Uebergabebahnhof Adhäsion-Zahnrad bauen)? Muss ich alle Kupplungen umbauen?
    >> Die Normalkupplung genügt vollauf.
    -Welche Anhängelasten sind möglich?
    >> Mehr als 5 D-Zugwagen sollten es nicht sein (wie beim Vorbild auch).
    -Habt ihr auch Probleme beim Schieben mit den Deh von Bemo?
    >> Nein, da ich die Kupplungen umgebaut habe (am Drehgestell angesetzt).
    Viel Erfolg
    wünscht
    Egidius

    2 Mal editiert, zuletzt von egidius (1. März 2007 um 23:38)

  • Hallo Egidius,

    danke für die Infos :].
    Zu Bemo-Ferro Suisse: auf einer Probestrecke hat das aber funktioniert. Ich frage mich aber, wie viel Steigung ist mit Anhängelast möglich, bis das Zahnrad der Ferro Suisse Loks zu "holpern"(überspringen eines Zahns der Zahnstange) beginnt :(! Gibt es auch Probleme mit der Abnutzung der Zahnstange?
    Bemo soll nicht auf Ferro Suisse laufen, da Bemo kein Zahnrad, sondern eine Scheibe eingebaut hat ;(. Oder ist meine Info falsch?

    Gruss Peter

  • Hallo Peter,
    ich selbst habe keine FS-Loks, aber in einschlägigen Veröffentlichungen heißt es immer wieder, dass die Metallzahnräder der FS-Loks die Bemo-Zahnstange "anfressen" weil der Modul und/oder die Z´höhe nicht stimmen. Bemo hat in der Tat eine "Scheibe", zur Führung im Schlitz der Zahnstange, mit beiderseitigem Zahnrad.
    Quintessenz: "entweder<>oder".
    Jedoch ganz wichtig für alles Planung:
    >> Zahnstangeneinfahrt in der Ebene und mindestens eine Loklänge gerade vor der Einfahrt,
    >> Ausrundung im Gefällebruch 300cm besser mehr!
    Gruß
    Egidius

  • Hallo,

    ich bin zwar kein Profi, wie unser Egidius, zu diesem Thema, aber ich wollte folgendes beitragen:
    In der MODELLEISENBAHN bzw. in der LOKI gab es mal einen interessanten Artikel zu diesem Thema. Der Artikel erschien ungefähr als Bemo seine Zahnstange auf den Markt brachte.
    Wie ich mich noch dukel erinnere hat der Kollege das Zahnrad der Bemo HGe 4/4II auf das Ferro Suisse System umgebaut.
    Es wurden genau die Probleme beschrieben, die Ihr habt und interessante Lösungen aufgezeigt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Christian

    Schweizer Schmalspurbahnen in 1:87- Anlagen und Dioramen: "Saluti da San Vittore", "GLACIER EXPRESS 1981", "HOTEL OBERALPSEE um 1930"

  • Schönen guten Morgen,
    meiner Erfahrung nach laufen Ferro Suisse Loks auf Bemo Zahnstangen aufwärts ganz passabel nur abwärts gibt es Probleme. (vorwärts immer rückwärts nimmer) Langzeitversuche habe ich aber aus diesem Grunde nicht gemacht.
    Gruß Jürgen

  • Zitat

    bin zwar kein Profi, wie unser Egidius


    bin gar kein Profi, habe nur die eine und andere Erfahrung gemacht; trotzdem Danke für die Blumen. Den Artikel, den Christian ansprach, habe ich dabei auch im Kopf gehabt, wenn gewünscht, suche ich mal nach der Quelle, ich erinnere mich nur dunkel....
    Gruß
    Egidius

  • Hallo zusammen,

    @ Christian. Den Artikel im Loki ist mir auch bekannt, weis nur nicht, wo ich das Heft habe :(, sind am Estrich ausbauen und alles ist in Kisten verpackt. Darum im Moment keine Fahranfälle ;(. Aber alle Loks umbauen, oh Schreck, möchte ich nicht unbedingt. Das gibt viel zu tun.
    @ Jürgen. Deine Erfahrungen nähmen mich wunder. Wieviel Steigung hast Du? Anhängelast? Beim aufwärts ziehen sehe ich nicht so Probleme, wie Du schon schreibst, ist auch beim Vorbild so. Runter schiebt eben die Anhängelast, weshalb die Loks zu ruckeln beginnen, ev. auf der Zahnstange auflaufen und entgleisen, und wie's dann bei 9 % weitergeht kann man sich ja vorstellen ;(.
    @ Egidius. Entweder oder ist nicht so einfach. Wenn man schon X Ferro Suisse hat. Möchte sie auch nicht verkaufen :]. Hast Du schon angefressene Zahnstangen gesehen, und ab wievielen % ist das passiert? Wie hast Du den Umbau bei den Deh gemacht? Hab mir gedacht, dass das die Lösung des Problems wäre :]. Aber wenigstens hat es mich bestätigt, das es dieses Problem tatsächlich gibt( wurde vom Händler nur mit grossen Augen angeschaut, ich sei der erste, der mit diesem Problem zu ihm komme, und es sei sicher ein Problem der Anlage. Und das, wo ich auf der Testanlage mit 8 Wagen und einer Ge 4/4 ohne Probleme schieben konnte).
    Danke für Eure Bemühungen

    Gruss Peter

  • SchB41
    meine FS Loks und auch die Triebwagen kammen schon ohne schiebende Anhängelast ins "rutschen".
    Ps: habe gesehen das Du einige FS Bausätze verlötet hast, wie machst Du das mit den leidigen Beschriftungen? Oder anders gefragt hast Du noch die Orginale zum einscannen?
    Gruß Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    ja, ja, die leidigen Beschriftungen X(. Ich habe zwar meistens noch Orginalbeschriftungen, aber leider nicht mehr anreibbar X(. Ich habe mir ein grosses Schriftenpaket mit 2500 Schriften gekauft, auf den Compi geladen und dann mit Excel die Beschriftungen geschrieben. Es braucht dazu einiges an Papier und Druckerpatronen bis die Grössen und Distanzen der Schriftfelder stimmen :(. Dann sollte man das ganze in eine PDF-Datei umwandeln( habe ich leider nicht gemacht, darum stimmten nicht mehr alle Beschriftungen genau ;(), und kann es dann Identicolor oder R. Zimmermann in Oberrieden schicken. Die stellen dann die Beschriftung her. Bei Herrn Zimmermann hat das für ein A4 Blatt( Herstellung Negativfilm und Abreiber) 125.- Franken gekostet :]. Auf ein A4 Blatt bringst Du mindestens 20 Wagen, mit teils doppelten Schriften, für vermurckste Versuche. Hab auch schon Nachbestellungen bei Ferro-Suisse gemacht, das kostet dann aber eine Stange Geld, weil er keine Einzelanfertigung für einen Wagen macht :(. Du musst einen ganzen Bogen kaufen: ca. 300.- Franken( dafür kannst Du dann alle B4i und B4ü der FO in doppelter Ausführung beschriften :D).

    Grüsse Peter

  • Oha bist Du mit Herrn Breitenmoser verwandt????????!!!!!!!!!!
    habe da schon einiges gekauft auch Fertigmodelle aber soweit habe ich es noch nicht gebracht.
    ansonsten kann ich die Firma CTS empfehlen die hat die alten Abreiber für meinen Be4/4 neu hergestellt. DIN A4 Blatt mit Satz und in silber 140?.
    Gruß Jürgen

  • Zitat

    Umbau bei den Deh


    Könnte ich mal per Fotos beschreiben, aber leider habe ich im Moment nicht so viel Zeit. Wenn Du also ca. 8-10 Tage warten kannst . . . . ?
    Gruß
    Egidius

  • Hallo zusammen,

    @ Jürgen. Nene, mit Herrn Breitenmoser bin ich nicht verwandt :P. Aber man hat vor einigen Jahren ein paar Gespräche geführt. Kunde bin ich nicht mehr, weil mir das ganze ein bischen zu teuer geworden ist :(.
    @ Egidius. Kein Problem. Habe im Moment eh Baustop und alles in Kisten verpackt ;(. Der Hobbyraum wird endlich ausgebaut, darum habe ich Zeit, Anlagenplanung zu betreiben :].

    Gruss Peter