Geländebau mit Montageschaum?

  • Hallo,
    mal eine Frage: Hat schon mal ein Moba'ler versucht mit Montageschaum Geländestrukturen zu bauen.
    Ich denke: Montageschaum in einen Karton aufgehen lassen, und dann Teile aus diesem Würfel herauszuschneiden und die sichtbaren Bereiche ähnlich wie Styropor zu bearbeiten.
    Die poröse Oberfläche kann mit verdünnter Dispersionsfarbe geschlossen werden.
    Das Material ist sehr leicht, dennoch stabil auf Druck und ist auch kostengünstig.

    Paulix :]

    RhB 1970 - 1985, HOm , Bemo Standardgleis - PC Windows 10, Steuerung Eigenbau mit Visual Basic 6, Zentrale/Booster BiDiB GBM Master, Lichtsteuerung BiDiB MoBaList und BiDiB NeoControl, Weichenantrieb BiDiB Servosteuerung ServoSty, Gleisfreimeldung BiDiB GBM 16TS.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Paulix

    Ist nicht sinnvoll, das Material arbeitet auch noch ein wenig nach Jahren.
    In einem Anlagenbau Heft "Höllentalban" vom EJMV haben sie Bilder von Anlagen gezeigt, deren Oberfläche nach einiger Zeit aufgerissen sind. Grund war der Bauschaum darunter.

    Grüsse

    Tom

  • Hallo Paulix,

    Dazu kann man noch hinzufügen das man damals Einkomponenten Bauschaum verwendet hat. Das Material ist scheinbar ausgehärtet, aber in wirklichkeit geht die Reaktion noch eine Weile weiter und verursacht noch weitere Dehnung des Materials. Dieses problem sollte mit neuerem 2 komponenten Bauschaum nicht mehr auftreten. Zudem sollte man das Material auf der stelle anbringen und als Füllunngsmaterial zwischen gröbere Stropor Platten verwenden. Auf dieser weise hat es durchaus sinn, denn so ist die Oberfläche auf welche das Material sich dehnen kann relativ klein. Also ich würde das heutzutage auf diese weise ohne bedenken verwenden.

    Grüsse, Michiel.

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Zitat

    Original von Tom
    In einem Anlagenbau Heft "Höllentalban" vom EJMV haben sie Bilder von Anlagen gezeigt, deren Oberfläche nach einiger Zeit aufgerissen sind.

    Genau an das Heft habe ich auch gedacht.

    Sie haben dann aber irgendwie einen anderen Schaum genommen, der schneller aushärtet und nicht nachreagiert.

    Ich würd trotzdem bei Drahtgitter und Gips bleiben, auch wenn ein Modul / die Anlage dann etwas schwerer wird. :D

    Grüße von Vincent!

    Schmalspurbahnliebhaber aus Deutschland - wer braucht schon mehr als 1000 mm?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen

    Mit Bauschaum habe ich keine so überwältigenden Erfahrungen gemacht:

    • klebrig
    • Ausdehnung unbestimmt, entwickelt dabei enorme Kräfte
    • Aushärtezeit undefiniert


    Falls nicht mit Fliegengitter und Gips gearbeitet werden soll würde ich Styroporplatten empfehlen; Bearbeitung und Gewicht ist in etwa gleich.

  • Das mit dem bauschaum war nur mal so ein Gedanke.

    Bei meiner früheren Anlage habe ich Fliegengitter als Träger und dies dann mit mit kleinen Leinenlappen, ca.5x5 cm von einem alten Leinenbettuch, welche ich dann mit verdünnten Holzleim eingepinselt hatte. Das war nach dem austrocknen sehr stabil und zugleich leicht. Ähnlich wie eine selbstragende Karosserie. Der Trockenvorgang dauert halt etwas, über Nacht ist das OK.

    Auch die Verarbeitung ist angenehm, macht wenig Dreck, darunterliegende Anlagenteile sind nahezu ohne Schmutz, wenn nicht zuviel Holzleimwasser aufgetragen wird.
    Dann kann mit etwas Gips o. ä., wenn nötig, immer noch gespachtelt werden.

    Paulix

    RhB 1970 - 1985, HOm , Bemo Standardgleis - PC Windows 10, Steuerung Eigenbau mit Visual Basic 6, Zentrale/Booster BiDiB GBM Master, Lichtsteuerung BiDiB MoBaList und BiDiB NeoControl, Weichenantrieb BiDiB Servosteuerung ServoSty, Gleisfreimeldung BiDiB GBM 16TS.

  • Im ModelRailroader tauchen immer mal wieder Anlagen auf, die mit Styrofoam gebaut werden. Übersetzt ist das wohl normaler Styropor, aber ich kenne Styropor nur als gepresste Kügeli, die wahnsinnig schnell bröseln ... oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?

  • Hoi Kosta

    Da liegst du richtig. Styropor nennt man bei uns auch Sagex :guck: hier

    wenn man es sägt, gibt eine Riesensauerei. Man kann es aber auch mit einem heissen Draht bearbeiten und so Formen des Geländes heraushauen. Der Vorteil ist, dass es sehr leicht ist und man es gut zum Formen von Gelände gebrauchen kann.

    Viele Grüsse
    Robert

    Einmal editiert, zuletzt von rstadler (24. Februar 2007 um 16:47)

  • Ah, also doch. Die Platten im MR sind immer rosa eingefärbt, ich hätte da nicht an normales Styropor gedacht...

    Oh:

    Zitat

    Polystyrol ist auch einer der Grundstoffe von Napalm-B, welches in Brandbomben Verwendung findet.

    Einmal editiert, zuletzt von kosta (24. Februar 2007 um 17:44)

    • Offizieller Beitrag

    HALT!

    Zitat

    Original von kosta
    Ich bringe mal nen MR mit an den Workshop - da wird sich wohl feststellen lassen, um was es sich handelt, Styropor oder Styrodur oder wasauchimmer...


    ... ich will am Sonntag dann nicht staubsaugen müssen :lol:

  • Hallo Ihr Schaumstoffspezialisten!

    In Sachen Hartschaum hat die Überlinger Firma Puren vor einiger Zeit Modur auf den Markt gebracht. Scheint ganz gut zu funktionieren. Viele weitere Infos gibts auf der Seite von Puren. Dort wird in den PDF-Downloads auch eine Ritzmethode beschrieben(Habe ich auch erst grade gesehen!) Ob Styrodur oder andere Hartschaumplatten die selben Eigenschaften haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei FREMO wurden schon ganze Module aus Hartschaum gebaut, lediglich die Seiten und Stirnbretter sind noch aus Multiplex.

    Ich verwende als Unterbau Styroporreste aus Verpackungen, verklebt mit Weissleim. Darauf kommt eine Mischung aus Pappmache und Spachtelmasse mit einem Schuss Weissleim(ca. 5-10%). Der verhindert Rissbildung und schafft eine gute Verbindung zu Holz und Styropor. Pappmache macht die Mischung leicht. Allerdings haben dickere Schichten lange Trocknungszeiten. Für mich die grössten Vorteile: wenig Gewicht, lange Bearbeitungszeit, guter Halt für eingesteckte Bäume.

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo zusammen

    Styropor ist nicht gleich Styrofoam oder wie die Dinger alle heissen. Die blauen oder gelben Platten aus dem Baumarkt sind wesentlich härter als der weisse Styropor (und mind. dreimal teurer :() Entscheidend: sie bröseln nicht! Ich schneide die Platten mit einem Brotmesser zurecht. Der Vorteil gegenüber der Netz-Gips-Methode ist der, dass Tannen und Bäume in die Tiefe gepflanzt werden können, was bei einer 5 mm dicken Gipsschicht nicht wirklich möglich ist...
    Für grosse Anlagenflächen erachte ich aber die Netz-Gips-Methode als effizienter.

    Gruss
    Reto

    Lenz V. 3.6, Traincontroller Gold 9.0, SmartHand mobile, HP Quadcore, Berninabahn, Segmentbauweise, Hundeknochenprinzip
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  • Hoi Reto,

    Zitat

    (und mind. dreimal teurer )

    ich bekomme mein Styrofoam von Baustellen gratis über, da sie meist noch grosse Stücke übrig haben die sie nicht mehr benötigen.

    en Gruess
    Cyril

    H0m SBB Brünig, Lopper-Brünig

    #breunigmodell

  • Hallo Zusammen

    Man hört immer: Fliegengitter und Gips. Wieso eigentlich? Ich hab schon einige Sachen mit geflochtenem dickem Zeichenpapier und Gips gemacht.
    Diese Methode wurde vor Jahren als "amerikanische Methode" im LOKI vorgestellt.

    Gruss
    Theo

    • Offizieller Beitrag

    Beim Durchblättern eines der vielen Brandl Hefte ist mir beim genauen Hingucken aufgefallen:

    Der Mann verwendet massenhaft Montageschaum.

    Z.B. bei der Anlage: Schiefe Ebene - man sieht auf vielen Bildern die "Wurstform" des Schaumes, welcher noch nicht verarbeitet worden ist.
    So wie es ausschaut, hat er Teile von Styrodur aufgebaut (blau) und darauf teilweise den beigefarbenen Bauschaum aufgetragen.

    Nun fragt man sich wieder :)

    Beste Grüsse

    Tom