Westönner Kleinbahn (WKB) in Om

  • Wie schon im Vorstellungsthread geschrieben, besitze ich seit 1986 eine Om (Modul)Anlage. Diese ist als Privatbahn in Graubünden angesiedelt und zweigt fiktiv in Tiefenkastel von der RhB ab Richtung Julier-Pass, wo sie im Endbahnhof Westönnen ihren (vorläufigen) Endpunkt hat. Zum Julierbasistunnel hat es leider nie gelangt ;)

    Die Bezeichnung Westönner Kleinbahn stammt noch aus alten HOe-Zeiten, wo ich ab 1980 eine kleine HOe-Segmentanlage besass. Auch auf dieser gab es den Bahnhof Westönnen. Hintergrund ist, dass dies mein Heimatort ist :) .

    Hier ein paar historische Fotos:


    Nach einer kurzen Etappe mit Sm bin ich 1986 über den FREMO und FKSB (Freundeskreis Schmalspurbahnen) zu Om gekommen, als ich kurzfristig für eine zugesagte Ausstellung innerhalb von 4 Wochen einen fahrbereiten Om-Bahnhof (2 Module a 1,2 x 0,6 Meter) als zweiten Endpunkt der Om-Anlage auf die (Modul)füsse stellen musste. Damit wurde dann auch die Grundlage für die WKB in Om gelegt, war ich doch gerade von meinem zweiten Urlaub in Filisur zurückgekehrt und hatte FAMA mehr oder weniger maßstäbliche Modelle herausgebracht.

    Von 1986 bis Ende 1990 bin ich dann regelmäßig mit den Modulen auf Ausstellungen und Treffen gewesen, bevor aufgrund von Differenzen diese Reisetätigkeit bis 1994 unterbrochen wurde. Ab 1994 ging es dann wieder auf Tournee, nachdem mein Freund Georg noch zwei neue Endmodule gebaut hatte, da der Bahnhof an seinem Ausfahrtende aufgrund von Umbauarbeiten für die Nutzung als Heimanlage von 1991 - 1994 nicht mehr ohne weiteres eingesetzt werden konnte. Auch landschaftlich hatte Georg den Bahnhof überarbeitet.

    Bis zum Sommer 1998 bin ich dann wieder über Land gezogen, bis in Bruchhausen Vilsen der Entschluß fiel, diesen Wanderzirkus einzustellen.
    Ein letztes Mal wurde dann der Bahnhof im November 2001 in Kiel aufgebaut, da kurz vorher unser Mitglied Paul Schmalenbach verstorben war und wieder ein Bahnhof fehlte X(

    Seit diesem Zeitpunkt waren die beiden ursprünglichen Module wieder als Heimanlage eingesetzt, jedoch nicht mehr in Betrieb. Die beiden Endmodule waren einfach eingelagert.

    In der Zwischenzeit habe ich mich mit der Albula & Landwater Railway in On3 beschäftigt (und auch ein bisschen in 1:4 auf 7.25 / 7.5" Spurweite, wo ich 2003 mit einem eigenen Fahrzeug in den USA unterwegs war ;)

    2005 wurden wir gefragt, ob wir nicht die On3 - Module mal wieder ausstellen wollten, was wir schlußendlich auch durchführten. Das Ergebnis war, dass aus dem 3 Meter langen Modulbahnhof inzwischen eine hufeisenförmige Anlage von 8,2 x 3,3 Meter Grundfläche wurde, die mich 2005/2006 ein paar Wochen und von Sommer 2008 bis Sommer 2013 intensiv gefordert hatte.

    Auch wenn ich mich hautpsächlich mit On3 nach Colorado Vorbild beschäftigte, so blieben mir den Entwicklungen auf dem Om-Sektor nicht verborgen. Regelmäßige Gespräche mit der Firma BEMO auf den Messeständen in Dortmund und Köln und natürlich der Kauf der ersten 4 G-Wagen letztes Jahr und der Bestellung der diesjährigen Neuheiten waren nach dem seinerzeitigen Kauf der KISS Om-Wagen die Folge.

    Im Dezember letzten Jahres erhielt ich dann auf einmal ein Päckchen aus den USA, das das On30 Annual Boxcar enthielt. Das sollte zwar schon für Adliswil eintreffen, aber erstens kommt es anders als man zweitens denkt.

    Was tun, guter Rat war teuer. Die Lösung war eine temporäre Umspurung auf Om unter Opferung von zwei Grandt LIne Drehgestellen, den Bahnhof ein wenig ausmotten und aufklaren, und so entstanden die folgenden Fotos, auf denen neben dem On30 Annual-Boxcar auch ein KISS Wagen, ein Bemo-Wagen und ein paar umgebaute FAMA-Wagen zu sehen sind:


    Links der Cargo-Domizil ist ein Kiss-Wagen, das On30 Annualboxcar ein AMS Modell, und der rechts angespitzte Rungenwagen ein umgespurter und verkürzter Fama Rungenwagen.


    Neben dem On30 Annualboxcar ist rechts ein BEMO G-Wagen abgebildet.


    Das On30 Annualboxcar verlässt mit einem gemischten Zug den Bahnhof. Der Packwagen ist von ROCO AlpineLine, der G-Wagen von BEMO und das Boxcar von AMS.

    Die Fertigstellung der On3 Anlage, das Feeling bei der Fotosession für das On30 Annual Boxcar sowie die Aussicht auf weitere schöne Om-Finescale Modelle führten dann zu der Überlegung, anstelle der geplanten On30-Anlage eine kleine Om-Anlage in meinen Bastelraum zu bauen, so wie Ruedi Doerig das auch gemacht hatte. Seine Raumgröße ist meiner ähnlich (mein Rau ist etwas kürzer, dafür breiter), und wenn ich etws engere Radien nutze, lässt sich das ganz gut realsieren.
    Und da ich noch den Raum hatte, wo ich die On3-Module gebaut hatte, bot es sich an, hier die vorhandenen Om-Module unterzubringen und temporär mit rausnehmbaren Stücken an die geplante Om-Anlage anzuschließend, um sie auch weiterhin zu nutzen und nicht verkommen zu lassen.

    In diesem Thread werde ich, genau wie im http://www.schmalspurtreff.de sowie auf der Facebook-Seite der Westönner Kleinbahn mehr oder weniger regelmäßig über die Fortschritte berichten.

  • Wie schon geschrieben, sollen die Om-Module reaktiviert und in's Haus gebracht werden, damit ich einfach dran komme :)

    Letzte Woche hatte ich mir schon das Holz zusägen lassen, um einen abgewandelten L-Girder Unterbau zu erstellen. Leider sägen die Baumärkte
    hier nur noch mindestens 15 cm breite Streifen zu, so das ich letztes Wochenende noch meine Tischkreissäge aus der Ecke holen musste, um die 5
    cm Streifen zu bekommen.

    Heute habe ich dann mit dem Unterbau angefangen und ca 1/3 der Gesamtlänge relativ weit fertiggestellt. Es fehlen noch die Deckbretter auf den Längs- und Querträgern (die liegen teilweise lose oben drauf auf dem Foto). Auch die senkrechten Pfosten müssen noch auf dem Boden verankert werden. Aber es geht schon einmal los und dann auch weiter :rolleyes:

  • Inzwischen sind die Deckbretter verschraubt, die Kreissäge ist auf das fertige Stück umgezogen und alle Unterstellböcke entfernt.

    In der Basis sind jetzt 4 Felder fertig verschraubt und damit rund 3 Meter erstellt. Fehlen nur noch knapp 2 Meter ;)

    Ich hoffe, nächstes Wochenende dann den Unterbau komplett fertigstellen zu können:

  • Wie erwartet, habe ich den Unterbau fertiggestellt, nur noch die vertikalen Stützen müssen teilweise am Boden verschraubt werden.

    Und dann bin noch ein Stück weitergekommen, denn ich konnte die Halteleiste für den Hintergrund (27 cm hoher Streifen Hartfaserplatte) auch schon montieren.

    Dann werde ich mir die Tage die benötigte Hartfaserplatte zusägen lassen, der Hintergrund wird Montag geliefert, und dann kann es weitergehen

    An der Frontseite müssen die Schrauben verspachtelt werden, die Rigipsplatten müssen auch nochmal nachgearbeitet und verschliffen werden, und dann kann der Hintergrund aufgeklebt werden.

  • Als nächstes hatte ich wie angekündigt mir die Hartfaserplatten zusägen lassen und diese montiert.
    Diese sind an der Montageholzleiste angeschraubt und oben an der Rigipsplatte mit Weißleim verklebt.


    Auf dem Bild steht schon einmal das erste Modul Probe, wobei ich dabei feststellen musste, dass das Untergestell doch 1 cm zu hoch gekommen ist X(
    Da werde ich wohl den Berg oben abflachen müssen.

    Leider hatte ich beim seinerzeitigen Ausbau des Raumes die Rigipsplatten mit Gips verspachtelt, der inzwischen wieder rausbröckelt. Daher habe die Fugen, soweit notwendig, ausgekratzt und verspachtele die jetzt mit der korrekten Spachtelmasse.

  • Nachdem ich vergangenes Wochenende die Fugen neu verspachtelt und geschliffen hatte (nicht perfekt, aber ausreichend) haben wir gestern den Hintergrund geklebt.

    Leider ist der aus relativ dünnem Papier, so dass es nicht gerade einfach war. Daher sind natürlich einige Falten und Blasen zurückgeblieben, die auch teilweise dem nicht perfekten Untergrund geschuldet sind. Die Dachverkleidung war ja ursprünglich nur dafür gedacht, den Raum einigermassen sauber zu haben und nicht, um einen Hintergrund darauf zu haben


    Und heute habe ich dann noch schnell vor dem nächsten Wintereinbruch (der Schnee von gestern war weggetaut) die Module im Schuppen demontiert
    und die Modulkästen um 5 cm in der Höhe verkürzt:

    Das Modul mit dem Bahnhofsgebäude vor der Sägeaktion:


    Das Bahnhofsmodul ohne Gebäude mit dem abgesägten 5 cm hohen Teil:

    Das Ausfahrtmodul, dass ursprünglich nur an einem Ende 15 cm hoch war und am anderen schon auf 10 cm gebaut wurde:

    Das Endmodul musste nicht verkürzt werden, da es von vornherein auf 10 cm Kastenhöhe gebaut worden war.
    Und so sieht es jetzt aus, nachdem die Module auf das Untergestell gesetzt und temporär miteinander verschraubt wurden.
    Beim Endmodul muss definitv der Berg etwas abgeflacht werden, damit er unter die Schräge passt:


    Und hier noch zwei Blicke in über die Module in Richtung des Hautpgleises:

    Ich kann mich momentan gar nicht daran satt sehen, auch wenn noch einiges zu tun ist. Die Falten im Hintergund und die Fehlstellen fallen auch nur auf dem Foto so stark auf, wenn man so über die Module schaut ist das gar nicht so wild.
    Es ist für mich einfach ein wunderschöner Anblick, zum ersten Mal seit Ewigkeiten den Bahnhof in voller Länge und dann zum ersten Mal mit einem Hintergrund zu sehen :) :) :)

  • Diese Woche sind meine "Weihnachtsgeschenke" eingetroffen.

    Als erstes war ich am Sonntag abend der glückliche Gewinner einer Auktion für den Fs von Jago Modellbau. Aktuer VK laut Webseite von Jago sind 499 ?, mein erfolgreiches Höchstgebot lag bei 283,62 ?. Angeboten als Vitrinenmodell ohne Originalverpackung mit einem sehr witzigen eBay-Namen bekam ich die Lieferung dann direkt vom Hersteller :D Bis auf einen losen Luftbehälter, der jedoch noch auf der Leitung steckte und sich nur verdreht hatte Zustand 1a:


    Mal schauen, ob ich den über die Feiertage dann mit Kadee ausstatte (vorbereitet ist er dafür) und die Bremsschläuche noch etwas farblich gestalte :S

    Und heute kam dann das zweite Paket an, der Bemo Lb-v 7853, jedoch ohne Container. Der Kühlcontainer ist mir einfach zu modern, das Fahrzeug selber passt jedoch in meinen Zeitrahmen.
    Als dann im Rhätische Bahn Modellbau Spur 0m Forum darüber berichtet wurde, dass bei https://localhost/Exklusiv%20Modell die Fahrgestelle auch einzeln verkauft würden, habe ich dort zugeschlagen:


    Mit 47 Gramm Gewicht relativ leicht, aber mit einem Überseecontainer bestückt kann ich noch etwas Ballast mit einbauen.

  • Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, oder langsam geht es weiter.

    Während der letzten Tage habe ich mich mit der zusätzlichen Beleuchtung für die Module beschäftigt, da die Raumbeleuchtung genau auf der anderen Raumseite ist und man sich immer selber im Licht steht.
    Daher habe ich an der Oberkante des Hintergrundes Aluwinkel an der schrägen Decke verschraubt (diese kaschieren auch den Abschluß des Hintergrundes) und auf der abstehenden Unterseite dann einen LED Streifen extra hell (doppelte Anzahl LED) verklebt.

    Das Ergebnis war überraschend, insbesondere sieht man jetzt auf dem Foto den unebenen Untergrund unter dem Hintergrund :(
    Aber glücklicherweise nur auf dem Foto, normalerweise sieht man den nicht.

    Das Foto ist ohne zusätzliche Beleuchtung entstanden, ausschließlich der LED-Streifen war eingeschaltet. Ich bin mit der Ausleuchtung zufrieden.

  • Bezüglich der Überarbeitung der Module geht es momentan zwar nicht weiter - habe die ganzen Feiertage damit verbracht, die Geschichte der WKB auf der Facebook-Seite zu dokumentieren (und bin immer noch nicht fertig -, aber heute ist mal wieder ein neues gebrauchtes Fahrzeug eingetroffen:


    So langsam muss ich mich mal dran machen, die Fahrzeuge auf Kadee umzurüsten ;)

  • Die Facebook-Chronik nimmt mich weiter stark in Anspruch - es ist schon sehr schwer, bald 30 Jahre auf die Reihe zu bekommen -, aber es gibt wieder einen Zugang zum Fahrzeugpark.

    Ich konnte einen günstigen Angebot nicht wiederstehen und habe den zweiten KUONI Schiebewandwagen dann auch noch erworben:


    Auf dem Bild verlässt er am Schluß eines ausgelasteten P-Zuges zusammen mit einem KISS G-Wagen und dem zweiten Schiebewandwagen den Bahnhof Westönnen.

  • Hallo Hubert!

    Das sind ja zwei sehr phantasievoll bemalte Kuoni-Schiebewandwagen. Wer war denn der Künstler? So sind die ja nie im Original herumgefahren.

    Viele Grüße

    Matthias

  • Es gibt nicht viel neues zu berichtet, aber doch wenigstens etwas:

    Am Wochenende habe ich mich dem Schüttgutwagen gewidmt und diesen auf Kadee umgebaut. Dies war leider nicht ganz so einfach, wie sich das in der Beschreibung auf der Herstellerseite liest, denn der Ausschnitt in der Pufferbohle musste noch etwas größer gefeilt werden, um den Kadee-Kasten aufzunehmen.

    Und dieser musste gekürzt werden, um die Originalkupplung beizubehalten:


    Und dann musste ich leider feststellen, dass die Bemo-Kupplungen nicht auf On3-Normhöhe installiert sind.

    Hier zunächst der Schüttgutwagen an der Kupplungslehre von Kadee, die Höhe stimmt:

    Und hier der Schüttgutwagen mit dem Bemo G-Wagen gekuppelt, bei dem die Kupplung rund 1,5 - 2 mm zu tief sitzt:


    Und dann gibt es noch ein neues Detail zu vermelden:

    Im http://rhaetische-bahn-modellbau-spur-0m.xobor.de/ wurde eine Sammelbestellung für einen Prellbock im 3D-Druck durchgeführt. Diese wurde von Dick & Dick als Druckdienstleister ausgeführt.

    Nachdem ich gestern morgen den Umschlag mit den Prellböcken fand, habe ich gestern abend direkt einen auf die Anlage gestellt:

    Das voraussichtlich nächste Zubehörteil wird dann der 10 Tonnen Bockkran sein, bei dem die Mindestbestellzahl erreicht wurde. Voraussichtlich am
    Wochenende geht die Bestellung raus.

  • Heute bin ich mit der Umrüstung der vorhandenen Fahrzeuge auf Kadee-Kupplung angefangen.

    Als erste Fahrzeuge dafür habe ich mir die drei kürzestens Rungenwagen ausgesucht, da ich diese bei der ersten Umrüstung auf Kadee in den 90ern
    so modifiziert hatte, dass der Kadee-Kasten eingebaut werden konnte.

    Die Drehgestelle sitzen relativ weit aussen, so dass der Ausleger des Drehgestelles nicht mehr genutzt werden konnte.

    Um dann die Kupplung zu montieren, hatte ich damals einen Aluwinkel an das Drehgestell geschraubt und dran die Kadee-Box monitert:


    Mit dieser montieren Kupplung musste ich dann feststellen, dass wir damals im FKSB auch schon, wie später die Kleinserienhersteller und BEMO auch, den Kupplungsschaft auf Mitte Mittelpuffer gesetzt hatten.
    Irgendwie hat mich mein Gedächtnis nach über 20 Jahren im Stich gelassen

    Bei den Wagen mit normaler Position des Drehgestells habe ich wie damals auch die Kupplung einfach unter den Ausleger des FAMA Drehgestells geschraubt:

    Dabei sitzt die Kupplung jedoch tiefer als in der Normalversion:

    Im Vergleich zum Rungenwagen:

    Im Vergleich mit einem Bemo-Wagen:


    Da es aber damals problemlos funktioniert hat, werde ich das erstmal so lassen. Sollten Probleme beim Betrieb auftreten, kann ich das immer noch ändern.

    Und hier mal ein Gmp mit den drei Rungenwagen im Schlepp:

  • Neben den Umbauarbeiten an der Kupplung lief dann noch eine Sammelbestellung für einen 10 Tonnen Bockkran als 3D-Druck in einem anderen Forum, für den ich die administrativen Arbeiten (Bestellungen sammeln, Geld "eintreiben", Auftrag erteilen, Rechnung zahlen und nicht zu vergessen die ganzen Einzelteile zu Materialsätzen sortieren und dann verschicken) übernommen habe.
    Am Mittwoch sind dann, wie in der Auftragsbestätigung von Dick & Dick angekündigt, die Teile bei mir angekommen.
    Hier eine kleine Fotodokumentation dazu:

    1. Die ersten Teile der Kräne sind im Bahnhof Westönnen angekommen und werden unter dem Umladekran postiert. Auf dem vorderen Wagen die unteren
    Querstreben der einen Seite sowie der Kranmotor mit Flaschenzug, auf dem zweiten Wagen einige Quertraversen:

    2. Nahansicht der Wagenladung mit den Quertraversen:

    3. Und das gleiche mit den Motoren und Krangeschirr sowie den Querstreben:

    4. Detailaufnahme der Teile vom letzten Bild:

    5. Der aufgebaute Kran in der Seitenansicht:

    6. Zum Schluß noch eine Detailaufnahme des unteren Seitenteils, leider im Vordergrund nicht ganz scharf:

    Und falls doch noch jemand Interesse bekommt, ich habe zwei Kräne mehr bestellt und kann die noch abgeben. Einfach per PN bei mir melden.

  • Inzwischen habe ich herausgefunden, dass im FKSB die Kupplung doch etwas zu tief sitzt. Damals war als Unterseite für den Kasten 10 mm angegeben worden.

    Da ich jetzt einige Fahrzeuge auf Kadee zurückbauen muss, bei denen der Ausbau der Mittelpuffer nicht zerstörungsrei möglich ist, habe ich mir heute mal eine Kupplungslehre änlich der von Kadee für On3 gebaut.

    Für die Om-Höhe gemäß Bemo muss die Unterseite des Kupplungskasten ca 11,8 mm über dem Gleis liegen. Ich habe es mit meiner Lehre nur auf 12,1 mm geschafft, das stellt aber kein Problem dar.

    Und hinter der Kupplung habe ich dann noch den entsprechenden Ausleger angebracht, um am Fahrzeug die Kupplungslage anzeichnen zu können.
    Weiterhin ist auf der Unterseite eine entsprechende Führung für das Om Gleis angebracht.

    Nachdem die Lehre fertig war, habe ich meine Deutz-Diesellok auf Kadee zurückgebaut. Leider ist dies nicht ganz ohne Schaden abgegangen, aber so ist das nun einmal auch beim Vorbild, wo gehobelt wird da fallen Späne:

    Und jetzt noch zwei Fotos zur mit der Kupplungslehre eingestellten Kupplungshöhe:

    Als erstes die Kupplungslehre vor der Lok:

    Und dann noch ein Bemo G-Wagen an die Lok angekuppelt:

    An der Lok habe ich übrigens die San Juan Evolution Coupler verbaut.

    Hauptgrund hierfür ist, dass die Kupplung keine aussenliegende Feder hat (die verloren gehen kann) und auch die Zentrierung nicht über eine Spiralfeder erfolgt, sondern mit zwei federnden Kunststoffauslegern.

    Und da ich den Kupplungskasten mit dem Kupplungsmund an der Lok angeklebt habe, war mir die fehlende Wartung schon wichtig.

  • Und weiter geht die Umrüstung.

    Nachdem ich schon vor einigen Wochen meine ersten Ferro Suisse Wagen (Ek und GBvk) umgerüstet hatte, standen diesmal die Ge 4/6 sowie die beiden
    Uce auf dem Programm.

    Bei der Ge 4/6 hatte ich seinerzeit bei der Umrüstung auf die Mittelpufferkupplung den Original Kadee Kasten zusammen mit dem Kupplungsmund weiterverwendet. Daher war es "relativ" einfach, wieder auf Kadee umzurüsten. Ich habe soweit als möglich die Kupplung noch nach oben gesetzt, um auf das heutige Normmaß zu kommen.

    Auch die Uce waren seinerzeit schon mit Kadee gelaufen, jedoch hatte ich dann bei der Umrüstung auf Mittelpufferkupplung einen anderen Kupplungsmund verwendet, der direkt einen Kasten mit angegossen hat (PSC K-40165). Auch hier wurde wieder versucht, die Kupplung etwas nach oben
    zu bekommen:

    Bei allen Fahrzeugen wurde wieder der San Juan Evolution Coupler verbaut, da für die Lok der etwas größere Kuppler besser geeignet ist und er keine Absenkung wie die Kadee benötigt, daher gut für die PSC Kästen geeignet ist:

    Und nun noch ein Foto des gesamten Ferro Suisse Zuges, den ich besitze:

    Und zum Schluß des Tages habe ich dann noch den vor etlichen Jahren gebauten Milka-Werbewagen auf Kadee umgestellt. Der hatte leider immer nur die Mittelpufferkupplung, und da die PSC Kupplungsbox doch ziemlich gut verklebt war, habe ich nur die San Juan Kupplung eingebaut. Hängt zwar dadurch etwas zu tief, aber damit muss ich leben:

  • Dieses Wochenende habe ich mich neben dem Besuch der NUSSA in Stadtoldendorf - wo ich mich mit Containerdetails für den Studio45 Container (Komplettsatz einschließlich Containerecken für 25 Euro) und für den Zapf-Container (Teilsatz nur Verriegelungen für 13,50 ?) bei Rolf Tonner eingedeckt habe - mit der Umrüstung des seinerzeit von Holger Jeworowski in Kiel auf Basis eines Fama-Personenwagens gebauten ABe 4/4 #36 der Berninabahn gemacht. Dabei handelt es sich nicht um ein Finestscale Model, aber er gefällt mir dennoch sehr gut. Als Antrieb wurde der einer FAMA Diesellok verwendet, wobei der Zahnradantrieb demontiert und der Motorblock flacher gebaut wurde. Nebenbei ist auch ein Faulhabermotor eingebaut worden, so dass man den Triebwagen auch schleppen / schieben kann.

    Bisher hatten wir (im FKSB) ja die Kupplungen unter die Ausleger, an denen die FAMA Kupplungen befestigt waren, verbaut. Leider führte dies im Vergleich zu den aktuellen BEMO / Kleinserienmodellen zu einer zu niedrigen Kupplungshöhe. Daher habe ich natürlich das Fahrzeug mit der Kupplungslehre geprüft und fand heraus, dass eine andere Montage des Kadee-Kastens möglich wäre.

    Nachdem ich am Freitag eine Seite fertig gebaut hatte, habe ich heute beim Umbau der zweiten Seite das ganze auch im Foto festgehalten.

    Hier nun die Umbauschritte:

    1. Das Drehgestell ohne die vorher montierte Kupplung und ohne den Schienenräumer:

    2. Als nächstes wird der Ausleger direkt am Drehgestellrahmen abgetrennt. Auf diesem Foto ist dann auch schon die Unterlage von 0,5 mm zu sehen, die in den Drehgestellrahmen eingeklebt wird, um die Kupplung auf korrekte Höhe zu bekommen:

    3. Als nächstes muss die Kadee-Kupplung vorbereitet werden, da nicht genug Platz für den kompletten Kasten existiert. Kadee gibt in der Montageanleitung selber verschiedene Optionen vor, wie man den Kasten beschneiden kann, aber ich bin da noch etwas radikaler. Der Kasten wird auf der Höhe des Endes der nach hinten geschobenen Kupplung abgeschnitten, genauso wie die Deckplatte. Von der Kupplung selber wird die hintere Öse ebenfalls entfernt. Auf dem Foto kann man die modifizierten Teile im Vergleich zu den Originalteilen gut erkennen:

    4. Ein Bauteil, dass seinerzeit im FKSB entwickelt wurde, ist der Kupplungsmund. Dieser wurde aus einem US-Bauteil modifiziert und bildet freelance die bei europäischen Fahrzeugen vorhandene Führung der Kuppelhaken nach. Ein großer Vorteil ist, dass man den Kadee-Kupplungskasten von vorn einschieben kann und dieser damit zusammengehalten wird. Der fällt bei der Montage sonst gern auseinander, und dann ist die verbaute "Spring" (Feder) mal wieder weggesprungen
    Leider geht mein Vorrat an diesen Teilen radikal dem Ende zu, so dass ich nicht mehr alle vorhandenen FAMA/UTZ Fahrzeuge damit ausrüsten kann. Ich hoffe, dass ich die bald in 3D-Druck nachfertigen kann:

    5. Als nächstes wird dann die große Öffnung im Drehgestellrahmen, in dem die Orignalkupplung sass, mit einem Stück 0,5 mm Polystyrol verschlossen, dass eine Öffnung für die Kadee-Kupplung hat. Aufgrund des Kupplungsmundes muss das auch nicht passform sein, da der Kupplungsmund das gut abdeckt. Etwas an den Enden verrundet sieht das nach dem Lackieren aus, als wäre es schon immer so gewesen. Auf diesem Foto ist auch schon die Bohrung für die Befestigung des Kadee-Kastens angebracht:

    6. Wenn dann die Kupplung festgeschraubt ist, sieht das so aus:

    Die Schraube für die Kupplung musste auf der Oberseite entsprechend gekürzt werden.

    7. Und so sieht das Fahrzeug dann auf der Anlage mit korrekter Kupplungshöhe aus:

    Ein paar farbliche Anpassungen, unter anderem am Schienenräumer - dieser musste nachgearbeitet werden, da die große Öffnung seinerzeit beim Umbau verkleinert worden war - sowie am Drehgestellrahmen und Kupplungsmund, dann sieht das wieder richtig gut aus. Ach ja, putzen muss ich den auch noch

  • Wie oben geschrieben, sass beim Umbau des Mitteleinstiegswagens die Kupplung zu tief. Nachdem ich jetzt soweit als möglich alles auf die Normhöhe bringe, hat mir das dann keine Ruhe gelassen.

    In einem anderen Forum hat ein Modellbahner die Kadee mit Original-Kasten mit einem Stück Ms-Profil an das FAMA/UTZ/ROCO/ALPINE LINE Drehgestell geschraubt. Ich selber hatte Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre letztes Jahrhundert bei den verkürzten Rungenwagen mit einem Aluwinkel die Kadee-Kupplung an das Drehgestell montiert.

    Meine Suche im Baumarkt ergab kein Messing-Profil, aber ein Aluflachprofil von 1,4 x 7,5 mm Abmessungen. Das ist auf diesem kurzen Stück genauso stabil wie Messing, günstiger in der Anschaffung und auch noch einfacher zu bohren und Gewinde zu schneiden.

    Nachdem ich die benötigte Montageposition ausgemessen hatte, wurde als erstes der Ausleger am Drehgestell entsprechend gekürzt. Anschließend habe ich dann ein 4 cm Stück vom Aluprofil abgesägt, die Befestigungslöcher für die Montage der Kadeekupplung gebohrt und M 1,4 Gewinde geschnitten. Als nächstes wurde das Teil auf das Drehgestell gelegt, die Position der Befestigungslöcher markiert und diese dann im Aluprofil gebohrt und mit M2 Gewinde versehen sowie im Drehgestell korrespondierend 2 mm Löcher gebohrt:

    Nach dem Verschrauben und Ablängen der überstehenden M2 Schrauben sieht das dann so aus:

    Und schlußendlich unter dem Wagenboden montiert:

    Diese Umbauaktion steht jetzt noch für etliche Wagen an, genauso wie die Montage an den Triebgestellen der FAMA Lokomotiven analog zum Triebwagen 36.