Filisur - Stuls, eine Nummer Grösser?.....

  • Hé, was sind das für Mastfüssen ?
    Ich sehe den Übergang nicht, oder muss meiner Brille putzen :)
    Die Farbgebung macht den Tarnung erst recht gut.

    Gruss Ernst

  • Hallo Ernst,

    Die Mastfüsse gehören zum Oberleitung :D . Die Masten samt Sockel sind hergestellt aus Messing Bausätze von AB Modell und sind leicht zusammen zu löten. Anbei eine fertige, noch nicht lackierte, Mast. Die masten lassen sich auch leicht abwandern in andere Versionen.

    Grüsse, Frans

  • Danke Frans, ein schöner filigrane Mast.
    So was wäre in HOm auch einen gute Sache, Anja Bange bringt sie aber nur in Nm und Om.
    Die Bauanleitung habe ich mal gesehen, aber nicht den Link zu deinen Masten gelegt.

    Gruss Ernst

  • Hallo Frans,

    Sieht gut aus, auch das Felsenfolie und deine Gleisbau, super. Da hat mann bei Om doch vieles mehr an Eisenbahn in die Hand, aber ach, in H0e gibt es auch genug möglichkeiten :) .

    Schöne filigrane Fahrleitungsmasten sind immer eine Blickfang, ich habe die Masten von damals verkauft durch Pirovino.jetzt leider nicht mehr :(

    Viel Spass an der Hobby und ich geniesse deine Foto's.

    Herzliche Grüsse,

    Aad

  • Langsam geht es vorwärts.
    Die Umsetzung von Stuls in Spur 0 ist doch etwas schwieriger als ich anfangs dachte. Ich hätte die Absicht soviel wie möglich an Details zu erfassen. Dazu habe ich schon mehrmals "am Tatort" recherchiert. Ein Teil der Bilder habe ich in Flickr gesetzt. Sehe dazu diese <link>. Das hin und her wandern und da meistens ganz allein rundlaufen war übrigens ein Vergnügen an sich.

    Nachteil von Spur 0 ist aber die Grösse :wacko: : ich musste das Bahnhof verkurzen auf 5,50 Meter, wo 7 Meter eigentlich richtig war. Ausserdem ist die Breite begrenzt auf 0,6 Meter. Daher habe ich letztendlich verzichtet auf die Kurve Richtung Bergün und die zugehörige Vorsignale. Die Segmente sind aber so zusammengestellt das es theoretisch möglich ist ein neues Segment mit diese Kurve nachträglich hinein zu stellen.
    In die erste Stellprobe ist Stuls noch etwas flach................

    Jedenfalls ist es möglich das maximal 8 Personenwagen (und zugehörige Lok) einander passieren, wie die abgebildete Glacier: nicht ganz schön um das ganze Gleis voll besetzt zu haben, aber mit einen standard Albula Schnellzug von 6 wagen sieht es schon besser aus.

    Problem war aber die Weiche ganz hinten rechts. Durch die Innenbogenweiche waren die Viaduktbogen dort nicht richtig nach zu bilden; ausserdem stand an dieser Stelle ein Dreilichsignal am Innengleis und ein Zweilichtsignal am Aussengleis. Wegen die gebrauchte Weiche sollte das im Modell jetzt umgekehrt sein. Das störte mich und daher ist diese Ecke ganz überholt: dazu kam auch noch eine kleine Verlängerung. Signale und Viadukt sind jetzt richtig.

    Mauer und Viaduktbogen sind hier besser zu sehen (obwohl die Farben mehr einen Sonnenbank ähnlich sein :S ).

    Und auch die linke Seite bekommt Form.

    Der Anfang ist jedenfalls da, wird fortgesetzt.

    Grüsse, Frans

  • Hallo Frans

    Danke für die Bilder deiner Baufortschritte. Toll, deine 1:45 Umsetzung von Stugl-Stuls. Speziell gefallen mir deine Tunnelwände in Styroporplatten. Sehe ich das richtig, hast du Innen für die Steinstruktur Gips aufgetragen? Wie sind deine Erfahrungen, resp. was sind deine Vorkehrungen, dass sich der Gips vor allem beim ritzen der Steine nicht wieder von der Styroporplatte löst?

    Offenbar baust du die Gebäude auch alle selbst. Steckt viel Fleiss und viel Recherchieren beim Original dahinter - macht sicherlich, wie du beschreibst, viel Spaß. Von Stugl-Stuls bis nach Bergün ist es nicht mehr weit. Warst du auch schon im Bahnmuseum Albula in Bergün? Bekanntlich hat auch Bernhard Tarnutzer Stugl-Stuls ins Model umgesetzt. Wenn nicht, könnten wir eventuell gemeinsam mal das Museum besuchen. Bei Interesse und deiner nächsten Recherchereise einfach ein PN an mich.

    Freundlicher Gruß
    Peter

  • Ralf, Christian und Peter dank für Ihre Reaktionen!

    Christian:
    Ich hätte nie gedacht das einer den Pistenbully erkennen wurde. Tatsächlich der Canyon. Ich habe das Ding auf Ebay als neu gekauft für etwa 3 Euro: es war geplant als Ladegut auf einen Plattformwagen, aber selbst der kleine Bully ist noch zu breit dafür. Daher stand er vorübergehend dort abgestellt. Noch keine Ahnung was ich damit machen soll.

    Peter:
    Ich nutze Styrodur statt Styropor: Styrodur ist zwar teurer im Vergleich zu Styropor aber im Verhalten mit Feuchtigkeit unempfindlicher und dichter (feinporiger), härter und belastbarer (druckfester). Ausserdem nutze ich Alabastine (eine Art Holländische Moltofill) statt Gips. Ich lasse die Alabastineschicht nicht völlig trocken: das Ritzen gescheht in das noch feuchtes Material. Dann löst sich nichts und das Ganze hält wunderschön. Grössere Fläche habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.
    Die gebäude sind nicht völlig selbstbau: ich mache es mir etwas leichter. Vor einige Jahre, als Herr Kosthron zum ersten Mal in Bauma war, habe ich seine Bausätze gekauft als "Messe Angebot". Bis diesem Moment gab es bei mir noch Zweifel ob ich Muot oder Stuls bauen möchte. Übrigens ist jetzt auch Muot im Programm. Das bauen von Holzbausätze macht mir aber Riesenspass: viel zufriedenstellender als plastik Bausätze zusammensetzen. Einziges Nachteil (bis jetzt) ist, das die Gebäude mehr empfindlich sind für Feuchtigkeit.
    In das Bahnmuseum war ich vor einige Wochen: sehr schön was Bernhard Tarnutzer da gebaut hat! Ein Eichpunkt für meine Bauarbeiten. (Und deine Emailadresse habe ich.)

    Viele Grüsse, Frans

  • Frans,
    danke für deine Ausführungen. Jetzt wo du das beschreibst, hätte ich eigentlich sehen müssen, dass entsprechend der bläulichen Farbe du nicht Styropor verwendest. Ich lerne nie aus, das mit dem Alabastine kannte ich nicht.
    Freundschaftlichen Gruß nach Holland
    Peter

  • Da auch Tom jetzt auch angefangen hat mit Stuls ist dieses Bahnhof wohl das am meisten nachgebauten Bahnhof der Schweiz, schätze ich so.....
    Bei mir geht es langsam weiter: das Styrodur ist mittlerweile ganz verschwunden unter eine Art Mischbauweise von Heki Felsenfolien und Felsen aus Gips.

    Nach Felsenformen ist es Felsenfarben................

    Weil Alles jetzt wohl sehr einheitlich von Farbe ist, ist es etwas schwierig Verhältnisse und Masse richtig zu sehen: daher wurden die flachere Teile ganz leicht mit Woodland Burnt Grass angesetzt

    Ab jetzt kann ich mit die für mich schönste Arbeit anfangen: die Landschaft gestalten: wird fortgesetzt...............

    Grüsse, Frans

  • Zitat

    Da auch Tom jetzt auch angefangen hat mit Stuls ist dieses Bahnhof wohl das am meisten nachgebauten Bahnhof der Schweiz, schätze ich so.....

    könnte sein! Aber ebensogute Chancen hat Ospizio Bernina!

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo Frans,
    Dein Stuls gefällt mir! Ich habe mir aus Bauma auch die RK Bausätze mitgenommen und baue gerade mit Begeisterung an den Häuschen... und wenn Häuschen mal fertig brauchen die ja auch eine entsprechende Umgebung... und damit besteht die nicht zu unterschätzende Gefahr, dass es Stuls dann nochmals in 0m geben wird, zumindest ein Diorama mit der Einfahrt von Filisur und dem Bereich um die Bahnhofsgebäude. In H0m hat es da ja vor vielen Jahren mal ein absolut geniales Diorama eines Herrn Cadosch-Kramer (ich glaube mal so oder so ähnlich hieß er) gegeben - Bilder finden sich in einem früheren Eisenbahn Magazin.
    Frans, trotzdem musst Du schon wieder Kritik aushalten... die Gleisführung an beiden Modulenden ist absolut vorbildwidrig! Ich weiß, Du möchtest wieder im rechten Winkel zum Modulübergang kommen, aber damit entsteht eine sinnlose recht-/links- (oder umgekehrt) Kurve, die auf beiden Seiten vollkommen unnatürlich aussieht und auch im Betrieb einen ganz komische -vorbildwidrige - Schlangenbewegung des Zuges hervorrufen wird. Deshalb mein Rat... setze den Radius an den Modulübergangen doch bis zum Modulende fort und schwenke erst auf dem nächsten Modul zurück... oder lass das entsprechende hin-und hergeschlängel ganz weg und fahre möglichst gerade zum Modulende. Dein Bahnhof ist so schön großzügig geplant und gebaut, dass sich die grosszügige vorbildentsprechende Gleislage auch bis zum Modulende fortsetzen sollte!
    Meint jedenfalls
    Bertrand

  • Hallo Bertrand,

    Ich war schon etwas enttauscht das ich noch keine Bemerkungen vom dir bekommen hatte! :D

    Zitat

    die Gleisführung an beiden Modulenden ist absolut vorbildwidrig!

    Ich bin da diesmal doch nicht ganz einverstanden mit Dir. Im original wird an beide Seiten von Stuls (im Gegensatz zu Wiesen) doch ziemlich geschlängelt! Das untenstehende Bild zeigt z.B. die Situation in Richtung Berguen.

    Ich habe daher bewusst das Schlängeln im Modell andeuten wollen. Nur gerade fahren, wie Du vorschlagst, wurde meines Erachtens ein teil der Charme von Stuls entnehmen, zumal da ich wegen die Breite schon verzichten muss auf die leichte Kurve im Bahnhof selbst.
    Vergleichen wir Original und Modell Richtung Filisur im untenstehenden Bild vom Brücke aus.

    Peinlich deutlich ist zwar die Verkürzung in Länge und Breite, aber die Gleisbewegung gleicht sich doch einigermassen. Der rote Strich im Original ist etwa wo der Tunnel im Modell steht. Ich habe da jedenfalls keine Möglichkeit die Gleisbewegung nach links fort zu setzen, weil der Tunnel sich anschliessen soll an einen Loch im Mauer: in anderen Zimmer geht es dann weiter. (Übrigens überlege ich mich gerade ob ich statt einen Loch hier doch nicht einen ganzen Tür bauen soll.)

    An der andere Seite ist die Situation ziemlich vergleichbar. Dort schlängelt das Gleis sich vom Streda Tunnel zum Bahnhof. Auch hier habe ich diese Bewegung andeuten wollen.

    Übrigens sind alle Originalbilder jüngeren Datums. Früher hat es Richtung Berguen eine Rechtsweiche gegeben, mit ein dreiflammiges Signal an der Bergseite und ein zweiflammiges an der Talseite; auch die Richtung Filisur hat jetzt eine neue Weiche. (Sehe auch Schweers und Wall; Bahnhofsspurpläne der RhB.) Die alte Situation möchte ich nachbilden.

    Vielleicht stimmt meine Erklärung dich etwas milder: ich bin jedenfalls der Meinung das das (ganz leichte, eigentlich) Schlängeln doch vorbildentsprechend ist.
    Und ich bin da natürlich sehr interessiert in Deine Pläne für ein Diorama: ein Vergleich wird sich aufdrängen!

    Viele Grüsse, Frans

  • Hallo Frans,
    Danke für die Bilder, Du hast recht, auf beiden Seiten geht es doch recht schnell in die Gegenkurve, 1:0 für Dich!
    Nur... anhand der Bilder weiß ich auch jetzt noch besser, was mir von der Gleislage nicht gefällt!
    - auf der Seite Filisur ist eine Links-Bogenweiche im Original verbaut, dadurch gibt es einen schönen harmonisch geschwungenen Schienenverlauf ohne die mich störende Gerdae im Weichenbereich.
    - uuuund auf der Seite Bergün, da liegt doch im Modell eindeutig eine falsche Weiche! Im Original ists eine Linksweiche, im Modell eine Rechtsweiche! Und im Original geht die Gegenkurve in Fahrtrichtung Filisur wunderbar in das abzweigende Gleis der Weiche über, bevor dann beide Gleise harmonisch parallel wieder nach rechts (so die Blickrichtung auf Deinem Bild) zurück schwenken... die beiden Originalbilder zeigen perfekt wie es sein muss!
    Tut mir leid, damit musst Du jetzt zwei Weichen wechseln.... ja und Du solltest das wirklich machen, es wird einen ganz anderen vorbildgetreuen Eindruck geben!
    Viele besserwisserische 8) Grüße
    Bertrand

  • Zitat

    Tut mir leid, damit musst Du jetzt zwei Weichen wechseln.... ja und Du solltest das wirklich machen, es wird einen ganz anderen vorbildgetreuen Eindruck geben!

    OK, das gibt dann richtig schöne Weichen, beide 350 1:11 (siehe Planausschnitt)!!!!!
    Die sind dann jeweils knapp 75 cm lang...
    Ob Frans wohl soviiiiel Platz hat?

    stuls3.BMP

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Mein lieber Andreas, das sollte wirklich kein Nörgeln sein... nur ein kleiner Tipp aus meiner ganz eigenen subjektiven Sicht eine wunderbare im Entstehen befindliche Anlage noch weiter zu optimieren! Und das ist doch an sich der Zweck eines Forums? Oder findet Ihr das übertrieben... dann halt ich ganz schnell wieder meinen Mund! :)
    @Frans: Hast Du ein Bild vom früheren Bauzustand mit Rechtsweiche an der Einfahrt Bergün? War die Weiche damals nicht ein gutes Stück weiter innen angeordnet, wodurch sich der Sinn einer Rechtsweiche ergeben könnte?
    VG Bertrand

  • Herren!

    Dank für die lebendige Diskussionen! Das ist für mich gerade den Reiz dieses Forums.

    Andreas: Leider muss ich Bertrand nochmals widersprechen! :D

    @Bertrand: Leider muss ich dir nochmals widersprechen! ;( Und es ist eben noch slimmer als Du denkst: die Weiche die Du vorschlagst hat es im Modell dort schon gegeben. Sehe Bild 2 in Beitrag 25. Das Resultat war aber grauenhaft: das war kein schlängeln mehr, das waren fast Serpentinen.
    Ausserdem gab es Probleme mit die (schon anwesende) Signale von Microscale. Auf alte Bilder ist zu sehen, das es ein rot/gelb/grün Signal gab am linken Gleis Richtung Bergün (also Bergseite), und ein rot/grün Signal am rechten Gleis Talseite). Wegen die heutige "Schnellfahrweichen" ( @walter, Dank für deine Information!) gibt es Heute nur noch rot/grüne Signale. Das 3-flammige Signal wurde also das durchgehende Gleis überwachen und das 2-flammige Signal das abzweigende Gleis: auch das störte mich auch ungemein.

    Daher habe ich, nachdem ich alte Pläne gesehen habe wo es eine Rechtsweiche Richtung Bergün gab, diese doch nachträglich eingebaut, wie auf die Bilder ab Bild 3 im Beitrag 25 zu sehen ist.
    Und da hast Du sicher recht: die beide Weichen waren (eigentlich nur etwas) mehr nach innen angeordnet. Wegen die Nutzlänge aber haben beide Weichen ihre definitive Platz im Modell bekommen: etwas mehr nach innen wurde da eines Opfer von einen Personenwagen bedeuten. Deshalb ist es geworden so wie es ist 8) ................

    Grüsse, Frans